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Mia

Posted on 2.7.2020

Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt war ich überrascht. Stephen Kings Bücher sind in der Regel ziemlich dick. Doch bei „Erhebung“ war dies nicht der Fall. Es handelt sich hierbei eher um eine Kurzgeschichte, was ja eher untypisch für den Autor ist. Die Handlung spielt in einer sehr konservativen Kleinstadt. Der Hauptprotagonist Scott hat ein unerklärliches Problem, welches man als Leser mitverfolgt. Er nimmt ab, bleibt jedoch nach außen hin unverändert. Ich fand ihn auf Anhieb sympathisch und hoffte von Beginn an, dass sich sein Problem löst bzw. fühlte mit ihm mit. Auch die anderen Charaktere sind allesamt authentisch. Ich war allerdings immer wieder überrascht, wie negativ die Gesellschaft heutzutage eingestellt sein kann. Es hat mich daher sehr zum Nachdenken angeregt, selbst wenn es auch nur kleinere Vorfälle waren. Der Schreibstil ist etwas locker gehalten und die Handlung verläuft insgesamt eher ruhig. Stephen Kings „Erhebung“ regt – wie bereits erwähnt - zum Nachdenken an, da einige gesellschaftstypische Vorurteile angesprochen werden. Das Phänomen blieb leider unaufgeklärt und auch das Ende fand ich etwas enttäuschend bzw. habe ich so nicht erwartet. Nichtsdestotrotz ist „Erhebung“ ein weiteres gelungenes Buch des Autors, das aktuelle Themen anspricht. Aufgrund des dünnen Umfangs eignet es sich außerdem super für Zwischendurch. Keine anstrengende Lektüre, einfacher Schreibstil und regt zum Nachdenken an. Was will man mehr? Auch das Cover finde ich passend gewählt und ebenfalls positiv finde ich das Format, denn es ist etwas kleiner und passt sehr gut in jede Handtasche. Ich vergebe 5/5 Sterne und kann das Buch jedem weiterempfehlen.

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