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bookfay

Posted on 1.7.2020

Die unendliche Geschichte gehört zum Teil auf jeden Fall auch zu meiner Kindheit, daher bin ich vielleicht auch etwas nostalgisch, als ich Jahre später wieder zurück in diese Welt eintauchen durfte. Ich muss sagen, Die unendliche Geschichte ist für mich nach wie vor ein lesenswerter Klassiker, in dem viele Botschaften enthalten sind, die vor allem für altersgerechte Leser-aber auf jeden Fall auch darüber hinaus- , sehr wichtig sind und einem durch dieses Buch noch einmal bewusst werden. Vor allem durch Bastian, der anfangs jeder, nur nicht er selbst sein wollte, kann man sich als Kind und vielleicht auch heute noch sehr gut in ihn hineinfühlen. Jahre später muss ich zugeben, dass er in vielen Situationen für mich persönlich sehr toxisch reagiert hat, auch wenn das vermutlich vom Autor so gewollt geschrieben wurde, sodass er mir oftmals auf die Nerven ging und dieser Teil, die Geschichte für mich persönlich etwas herabgesetzt hat. Ich bin aber vor allem von Michael Endes Fantasiereichtum beeindruckt. Die erschaffene Welt, die er uns auf "nur" knappe 500 Seiten geschildert hat ist so vielfältig und artenreich, dass man damit bestimmt noch ein weiteres ganzes Buch füllen könnte. Phantasien und seine Bewohner waren mitunter auch gerade das, was mich am meisten in der Geschichte gefesselt hat und mich am Lesen gehalten hat (gerade in der Zeit, als Bastian unausstehlich geworden ist). Seine beliebte Floskel "...aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden" hat mich dabei halb in den Wahnsinn getrieben. Denn natürlich war klar, dass man nicht alle Nebengeschichten in ein Buch packen kann, trotzdem hat es für mich hin und wieder etwas den Fokus von der Hauptstory genommen, diese nur ansatzweise anzudeuten. Im Großen und Ganzen kann ich aber sagen, dass ich es auf keinen Fall bereue, diese Geschichte ein zweites Mal gelesen zu haben und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen! 4,5 Sterne von mir😁

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