prinzera
Das Buch "Die Gabe des Winters" war für mich definitiv ein Coverkauf. Ich hatte mir vor der Bestellung noch nicht einmal den Klappentext durchgelesen, sondern es nur aufgrund des wunderschönen Coverbildes mit der glitzernden Schneeflocke bestellt. Dieses Cover passt auch sehr gut zu der Geschichte, welche in einem Land spielt, indem ein langer und starker Winter herrscht, welcher den Figuren im Buch einiges abverlangt. Trotzdem fand ich das Setting wunderschön. Erst ein kleines Dorf, inmitten eines Waldes und anschließend die Burg und deren magische Gemächer. Mara Erlbachs Schreibweise, hat dieses Buch zu einem kurzweiligen und gut lesbaren Erlebnis gemacht. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen und wollte immer weiter lesen. Dies war nicht zuletzt der Grund warum dieses Buch von mir eine sehr gute Bewertung bekommt. Die Kapitel waren etwas länger als gewohnt, liesen sich jedoch sehr flüssig, schnell und einfach lesen. Mara hat die Gefühle aller Protagonisten, sowie alle sonstigen Beschreibungen, sehr gut und bildhaft dargestellt. Der Roman ist hauptsächlich aus der Sich Nurias, der Hauptprotagonistin geschrieben. Gut gefallen jedoch, hat mir, dass zwischenzeitlich auch kürzere Abschnitte aus anderen Perspektiven eingebaut wurden. Dies hat, außer zum Verständnis, auch sehr zum Spannungsaufbau beigetragen. Mit Nuria konnte ich mich von Anfang bis Ende des Buches absolut gut identifizieren. Sie ist mutig und hat ihren eigenen Willen, welchen Sie auch allen Widrigkeiten zum Trotz versucht durchzusetzen. Außerdem beschützt sie die, die sie liebt um jeden Preis, wie zum Beispiel ihren Bruder vor dem Zorn des Lords. Der Lord ist eine weitere Hauptperson, welcher sehr bösartig ist, jedoch erkennt man seine Hintergründe und seine Gefühle im Laufe des Buches und es ändert sich einiges an ihm. Ich möchte hier jedoch nicht zu viel verraten und werde deshalb nicht tiefer auf ihn eingehen. Die Geschichte war für mich absolut atemberaubend und spannend. Es passierte immer wieder etwas und es herrschte kaum Stillstand. Natürlich gab es ruhigere Szenen, jedoch wurde durchgehend ein Spannungsbogen gezogen, welcher bis zum Ende des Buches aufgehalten wurde. Auch aus diesem Grund, konnte ich den Roman kaum aus der Hand legen und muss die Autorin Mara Erlbach diesbezüglich loben. Auch wenn ich versuchte den Fortgang der Geschichte zu erraten, war dann doch oft alles ganz anders als erwartet. Das fand ich sehr gut, denn ich konnte zu keiner Zeit den wirklich Ausgang der Geschichte erahnen. Perfekt wurde das Buch dadurch, dass auch die Romantik und Erotik nicht zu kurz kam, sondern im, für mich, absolut richtigem Maße mit in das Geschehen einfloss. Fazit: "Die Gabe des Winters" war für mich ganz anders als erwartet aber unglaublich gut! Ich fand mich persönlich ein wenig an "die Schöne und das Biest" erinnert, jedoch mit ganz eigenem Touch und Verlauf. Außerdem gab es für mich definitiv Bookboyfriend-Potenzial, was noch mehr zum Versinken und Träumen einlädt. Ich bin begeistert und empfehle: UNBEDINGT LESEN!