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Julia

Posted on 1.7.2020

*Rezensionsexemplar* Wie hat es mir gefallen? Allgemein: Das Cover ist wirklich schön, es wirkt märchenhaft, verspielt und erzeugt ein Wohlfühlgefühl. Es strahlt all das aus, was einen in der Story erwartet. Der Klappentext hat eine gute Länge, enthält alle wichtigen Informationen und verrät dabei jedoch nicht zu viel. Direkt zu Beginn befindet sich ein wundervolles Vorwort im Buch, was einfach jeden Fantasy-Leser anspricht. Zusammen mit der wunderschön gestaltet Karte, erzeugt es schon zu Beginn des Buches ein Gefühl von Freude. Hauptteil: Der Schreibstil von Dagmar Winter ist sehr einfach gehalten. Dadurch ist das Buch super leicht zu lesen und das erneute Reinkommen in die Story, nach kurzer Unterbrechung, ist dadurch sehr unkompliziert. Durch die klare und verständliche Schreibweise ist das Buch ebenfalls sehr gut für Jugendliche geeignet. Der Leser erlebt die Geschichte aus der Erzähler-Perspektive, wobei diese den Fokus immer auf Aaron richtet. Die Idee hinter dem Buch gefällt mir wirklich gut und ist sehr interessant, aber zu Beginn leider an einigen Stellen etwas zu vorhersehbar. Dies ändert sich jedoch ungefähr ab der Mitte des Buches. Ab da an gibt es dann zum Glück mehr überraschende Wendungen. Auch die Handlung sehr logisch und somit gut nachvollziehbar. Hier allerdings ein kleiner Kritikpunkt - Jeder der vier Protagonisten hat später einen Gefährten, die Idee ist wirklich schön. Doch leider ist die Umsetzung nicht optimal, denn sie haben z.B. nicht einmal eigenen Namen bekommen. Dadurch wirkt das Ganze sehr unpersönlich und kühl. Mehr möchte ich dazu jedoch nicht sagen, da ich euch sonst zu viel verraten würde. Die Protagonisten: Aaron ist ein sehr verantwortungsvoller, aber doch eher introvertierter Teenie. Die introvertierte Art sowie das In-sich-gekehrt-sein, beruhen jedoch eher auf dem Tod seines Vaters. Zu Beginn des Abenteuers scheint er alles in Frage zu stellen und große Selbstzweifel mit sich zu bringen. Umso länger die Vier allerdings unterwegs sind desto mutiger und stärker wird er. Moe ist der typische Klassenclown und gleichzeitig ein unglaublich liebenswerter Kerl. Seine Tollpatschigkeit und die manchmal zu lange Leitung lassen ihn zugleich sympathisch und kindlich wirken. Jules ist das nette Mädchen von nebenan. Sie ist unkompliziert, sehr neugierig und unglaublich clever. Man muss sie einfach direkt ins Herz schließen. Summer ist zu Beginn total nervig. Sie ist eine verwöhnte, zickige Diva, die nichts außer sich selbst mag. Später scheint sie zu begreifen, dass es noch mehr im Leben gibt und ist dann zwar noch immer sehr zickig, aber benimmt sich deutlich menschlicher und empathischer. Meister Omir ist ein guter Mentor mit einer starken Persönlichkeit, was an seinen Erfahrungen und seinem Alter liegt. Die Liebe zu seinem Volk und seinem Land macht ihn zu großen Teilen aus. Trotz dessen bleibt er ein Rätsel. Das allerdings macht seinen Charakter auch irgendwie aus – der geheimnisvoll, weise, alte Mann. Ich liebe wirklich jeden einzelnen Protagonisten dieses Buches. Sie sind alle mit viel Liebe und Hingebung ausgearbeitet und haben wirklich Charakter. Auch die Beziehungen untereinander haben sehr viel Tiefgang. Das Ende: Das Ende war absolut spannend! Es war fesselnd, unvorhersehbar und hat mich wirklich überrascht. Was ich ebenfalls als sehr angenehm empfand war die Tatsache, dass es keinen bösen Cliffhanger gab, sondern ein schönes klares Ende, welches trotzdem große Vorfreude auf den zweiten Band weckt. Das Fazit: Ich kann eine klare Kaufempfehlung aussprechen, denn „Die Hüter der vier Elemente - Reise nach Nimoron“ von Dagmar Winter hat zwar einen nicht ganz so starken Start hingelegt, dafür aber ein unglaublich fesselndes und überraschendes Ende. Dabei gibt es so wahnsinnig viel zu entdecken. Wie zum Beispiel einen magischen Waschbären namens Boomer. Also begebt euch auf ein Abenteuer nach Nimoron, ihr werdet es sicher nicht bereuen!

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