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Julia

Posted on 1.7.2020

*Rezensionsexemplar* Worum geht es? Die Liebe, mein Spatz, ist das schönste aller Gefühle, aber auch das schmerzhafteste … Die Halbgöttin Tokessah lebt wohlbehütet mit ihrer Mutter, der Schicksalsgöttin Tyche, auf der Akropolis des Himmelreichs. Wie alle Halbgötter strebt auch sie nach dem göttlichen Siegel, das ihr erlaubt, zwischen Himmel und Erde zu reisen. Um sich der Prüfung zu stellen, die sie von Tyche auferlegt bekommen hat, reist Tokessah auf die Erde. Kaum angekommen, wird ihr irdisches Leben durch eine schicksalhafte Begegnung auf den Kopf gestellt. Tokessah stürzt in das Abenteuer ihres Lebens. Wird sie die Prüfung bestehen und sich den Göttern gegenüber als würdig erweisen, oder schlummert in ihr vielleicht doch zu viel Mensch? Wie hat es mir gefallen? Allgemein: Die junge Frau auf dem Cover stellt die Protagonistin dar und lässt sie durch die Farbwahl ein wenig kühl und unnahbar wirken. Ich empfinde es als wirklich gut gelungen und habe mich direkt in dieses Cover verliebt. Der Klappentext ist kurz gehalten und hinterlässt Fragen, sodass man direkt Interesse verspürt im Buch weiterzulesen. Hauptteil: Der Schreibstil der Autorin ist mehr als angenehm, denn er fließt regelrecht vor sich hin. Ich konnte stundenlang im Buch lesen ohne zu merken wie die Zeit verging. Wir erleben die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Erzählt wird sie von der Protagonistin Tokessah. Da ich persönlich generell ein Fan dieser Perspektive bin, finde ich sie sehr gut gewählt, da so Gefühle und Gedanken sehr gut rübergebracht werden konnten. Was ich als sehr überraschend und durchaus positiv empfand war, dass zwischenzeitlich immer mal wieder versteckt kritische Probleme thematisiert worden, wie z.B.: Arbeitssucht oder Leistungsdruck. Das Buch bot durchweg eine gewisse Spannung. Sie war weder überdimensional noch zu gering, eher optimal! Außerdem war die Handlung zu jeder Zeit logisch und somit sehr gut nachvollziehbar. Die Protagonisten: Tokessah ist eher ruhig und zurückhaltend und verspürt dennoch den Wunsch nach Freiheit. Charakterlich ist sie sehr emphatisch und liebevoll. Emi wirkt wie ein Bad-Girl, hat jedoch einen weicher Kern. Sie ist sehr liebevoll und hilfsbereit – also generell sehr sympathisch. Alle Charaktere waren gut ausgearbeitet und vor allem die Beiden oben genannten, haben sich in mein Herz gestohlen. Sie hatten sehr viel Tiefe und wirkten dadurch wahnsinnig menschlich. Das Ende: Es war traurig und wunderschön zugleich und hat mich dazu wirklich überrascht. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es das Buch perfekt abgerundet hat. Mehr gibt dazu eigentlich kaum sagen. Man muss es einfach gelesen und erlebt haben. Das Fazit: Dieses Fantasy-Geschichte, die auf Grundlage griechischer Mythologie geschrieben wurde, ist mal etwas anderes und wirklich erfrischend. Es wird einem hier eine sehr gefühlvolle Story geboten in der es sowohl lustige als traurige Szenen gibt. Ich kann euch dieses Buch nur aus tiefstem Herzen weiterempfehlen!

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