Julia
*Rezensionsexemplar* Allgemein: Als ich mir den Klappentext durch gelesen habe, wusste ich sofort: Dieses Buch muss bei mir einziehen! Er hat mich wahnsinnig neugierig werden lassen, da hier von Fabelwesen und einer neuen Welt die Rede ist. Das Cover finde ich optimal auf die Story abgestimmt. Es ist düster und ansprechend. Außerdem greift es eine Sache aus der Handlung super auf! Was ich im Allgemeinen als etwas unangenehm empfand war die wirklich sehr kleine Schrift und die vollgepackten Seiten. Dadurch war das Lesen ab und an wirklich anstrengend. Hauptteil: Der Schreibstil der Autorin hat mir zeitweise große Probleme bereitet, da immer wieder versucht wurde die Charaktere passend zur Handlung hochtrabend sprechen zu lassen. Dabei rutschte die Autorin allerdings immer wieder in eine Umgangssprache zurück, sodass der Wechsel teilweise recht unangenehm war und sich beim Lesen falsch anfühlte. Hinzu kam auch, dass einige Sätze unvollständig wirkten und dadurch der Lesefluss gestört wurde. Zum Ende hin ist das Ganze dann umgeschlagen und ich habe überhaupt keine Probleme mehr mit dem Schreibstil gehabt. Wahrscheinlich war der Grund dafür, dass sich im Laufe des Schreibens der Schreibstil der Autorin weiterentwickelt hat, da es sich hier um ihr Debüt handelt. Es wurde die Erzähler-Perspektive gewählt, wobei die Geschichte sich abwechselnd auf die beiden Protagonistinnen bezog. Mir persönlich waren die Erklärungen und Beschreibungen einzelner Szenen jedoch leider etwas zu ausschweifend, da sie für die Handlung nicht weiter von Relevanz waren. Dadurch kam es grade an sehr spannenden Stellen zum Spannungsabfall und brauchte länger, um diesen wieder auszugleichen. Dennoch gab es im Buch mehrere wirklich gute Plott Twists, die ich so nicht erwartet hätte. Auch die Handlung an sich hat wirklich sehr großes Potenzial, da die Autorin hier eine wirklich schöne und interessante Welt geschaffen hat, in der Drachen und Elfen von großer Wichtigkeit sind. Außerdem zieht sich dauerhaft eine düstere und magische Stimmung durch das Buch, welche ich als sehr passend empfand. Das Geschehen war zu jeder Zeit logisch, sodass am Ende alle Handlungsstränge ihren Weg zusammenfanden. Die Protagonisten: Alarya ist trotz ihrer Position nicht abgehoben und immer freundlich und vor allem aber mutig. Dieser Mut schwindet jedoch im Laufe der Handlung des Öfteren mal. Im Verlauf der Story zeigt sich sie sich jedoch eher gefühlskalt, da sie meiner Meinung nach doch sehr wenig trauert. Ileya ist sehr mutig und voller Tatendrang. Zudem ist sie durch ihr Amt als Königen auch sehr mächtig. Dadurch hat sie viele Rechte und ihre Sturheit wird dadurch sehr bestärkt. Ich fand alle Charaktere sehr angenehm. Nur zum Ende hin wurde mir Ileya durch bestimmte Charakterzüge unsympathisch. Das empfand ich als sehr schade, da sie zu meinen Lieblingen gehörte. Ich hoffe sehr, dass sie sich in Band 2 noch einmal verändert. Das Ende: Wie oben schon erwähnt, hatte ich am Ende überhaupt keine Schwierigkeiten mehr mit dem Schreibstil, sodass mir das Ende umso mehr Freude bereitet hat. Es war überraschend, spannend und gefühlvoll. Ganz zum Schluss wurde ein seichter Ausstieg aus der Story geschaffen und trotzdem Interesse für Band 2 geweckt. Das Fazit: Dieses Debüt der Autorin startet mit Schwächen und endet doch sehr stark. Leser die lange und detailreiche Erklärungen mögen, werden mit diesem Buch Spaß haben. Ich würde euch trotz der oben genannten Kritik dieses Buch weiterempfehlen, da ich denke, dass diese Reihe Potential hat etwas Großes zu werden. Auch ich freue mich nun auf Band 2 und bin gespannt wie es weitergeht.