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simonica

Posted on 1.7.2020

Leider muss ich sagen, dass ich erst einmal Ewigkeiten dafür brauchte den zweiten Band zu lesen. Ich habe ihn schon ein paar mal angefangen, aber immer wieder aufgehört, weil der Anfang mich einfach nicht packen konnte. Und es hat auch bei diesem Mal gute 100 Seiten gebraucht bis ich Spaß daran hatte es zu lesen. Vor allem Mare hat sich seit dem ersten Band wirklich sehr verändert. Der Leitspruch "Du kannst niemandem trauen" verfolgt sie Tag und Nacht und ich kann sie dabei vollkommen nachvollziehen. Man erkennt ihren zerstörten Charakter und ihre Furcht vor dem Ungewissen. Aber andererseits wurde sie in diesem Band zu einer richtig guten Antiheldin. Denn auch sie ist skrupellos, egoistisch und zerstörerisch - aber auch etwas kopflos. Teils störte mich ihr Selbstmitleid schon etwas, aber das machte sie damit wett, dass sie auch selbst mit sich unzufrieden war. Die Atmosphäre in diesem Band war durch den nun herrschenden Krieg düsterer und etwas deprimierend. Für Lachen war hier keine Zeit und das teilten die Charaktere dem Leser auch offen mit. Es gab Schuldzuweisungen, Niederlagen und Verluste. Aber vor allem kann man in diesem Band nicht sagen, wer auf der richtigen Seite steht und wem man trauen kann. Ich habe viele Personen ins Herz geschlossen, aber durch die Schreibweise Aveyards bin sogar ich als Leser mir unsicher wem ich trauen kann. Ich mochte die Ausbildung der Newbloods und wie diese aufgespürt und rekrutiert wurden. Das Lesen dieser Passagen und die Beschreibung ihrer Fähigkeiten war spannend und aufregend zu lesen und macht mich auf die weiteren Bände neugierig. Aber vor allem das Ende war dann noch einmal dramatisch und enthielt einen ganz, ganz fiesen Cliffhänger, weshalb ich mich schon sehr auf Band 3 freue. Ich hoffe Mares Denken entwickelt sich noch einmal ins Positive zurück und ich hoffe auch auf weniger langatmige Stellen.

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