Julia
Exemplar: *Rezensionsexemplar* Worum geht es? Wie ist es wohl, jemanden zu begegnen, der nicht in diese Welt gehört? Mit der Vollendung ihres fünfundzwanzigsten Lebensjahres ist es soweit: Tavia wird ihrem rechtmäßigen Ehemann gegenübertreten. Als sie jedoch den ihr vorherbestimmten Namen erfährt, flieht sie. Hinweg über den todbringenden Fluss in ein ihr fremdes magisches Land, in dem Geschöpfe wohnen, die sie nur aus alten Legenden ihres Volkes kennt. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Lune, der nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Kann sie ihm oder den anderen Wesen in diesem Land trauen? Wie hat es mir gefallen? Allgemein: Das Cover des Buches spiegelt ideal den Inhalt wieder. Sei es durch die Bildelemente als auch die Farbgestaltung. Insgesamt ist es wirklich wunderschön! Der Klappentext ist kurz und knapp geschrieben und weckt zudem großes Interesse weiterzulesen. Toll formuliert! Hauptteil: In Dracheneis hat die Autorin eine wundervolle und zugleich grausame Welt erschaffen. Ihre Beschreibungen waren sehr detailreich und konnten so die Handlung optimal zum Leben erwecken. Der Schreibstil ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, nach kurzer Zeit konnte ich mich jedoch gut darauf einstellen. Da dies ein Debüt-Roman ist, war deutlich zu erkennen wie sich der Schreibstil im Laufe des Buches gefestigt hat. Was ich allerdings als sehr schade empfand, waren die, trotz des Lektorats, sehr gehäuften Rechtschreib- und Grammatikfehler. Sie haben doch hin und wieder den Lesefluss beeinträchtigt. Außerdem gab es einen Handlungsstrang, der irgendwie zu keinem Ende führte. Dennoch war die Handlung sehr spannend und fesselnd. Mich konnte die Story schon in den ersten Kapiteln komplett für sich einnehmen. Das Ende war sehr kurz und knackig, denn es passierte alles relativ schnell. Dies empfand ich allerdings nicht als Nachteil, denn lieber kurz und bündig als zu ausgedehnt. Die Charaktere: Tavia ist ein eher schüchternes Bauernmädchen, welches durch ihre Reise in eine unbekannte Welt sehr viel an Mut und Stärke gewinnt. Lunar ist zu Beginn eher überheblich. Doch durch Tavia eröffnet sich für ihn eine ganz neue Welt. Ich fand die Charaktere alle super durchdacht und sehr authentisch. Alle samt hatten ihre eigenen Geschichten und konnten mich dadurch überzeugen. Das Fazit: Das Debüt der Autorin ist eine magisch schöne Fantasy-Geschichte geworden. Jeder der über Rechtschreib- und Grammatikfehler hinwegsehen kann und zudem noch ein Drachen-Fan ist, macht mit diesem Buch nichts falsch. Ich würde es trotz der Kritikpunkte weiterempfehlen.