Julia
Worum geht es? Ein pädophiler Mörder. Ein Gott der Heilkunst. Eine perfide Therapie. Als die fünfjährige Emma entführt und brutal ermordet wird, zerbricht das Leben ihrer Familie. Kaum haben die Angehörigen sich mühsam eine neue Existenz aufgebaut, wird Emmas Mörder aus dem Gefängnis entlassen und verschwindet kurz darauf spurlos. Hat er wieder ein Mädchen in seiner Gewalt? Wurde er entführt? Wer außer Emmas Familie hätte einen Grund zur Vergeltung? Um die Kommissare Ruby und Spike legt sich ein Netz aus Lügen und Geheimnissen. Während das Ermittlerduo die Fäden entwirrt, befindet sich Emmas Mörder in der Hand von Asklepios, dem Gott der Heilkunst, der ihn einer perfiden Therapie unterzieht ... Wie hat es mir gefallen? Allgemein: Das Cover ist schlicht, aber dennoch passend. Die Verbindung zum Gott Asklepios wird durch den Äskulapstab hergestellt. Der Klappentext weckt sofort die Lust im Buch zu versinken. Das Thema ist allerdings nichts für schwache Nerven. Hauptteil: Der Schreibstil der Autorin ist sehr einladend und bot selbst nach einer einwöchigen Lesepause einen kinderleichten Einstieg zurück ins Buch. Die Story wird in der Erzähler-Perspektive geschildert, welche aufgrund mehrerer Protagonisten hier sehr gut geeignet ist. Es war durchweg spannend und immer etwas los. Der Thriller bot außerdem viel Raum zum Spekulieren, da viele unerwartete Wendungen ihren Weg ins Buch gefunden haben. Die Handlung an sich hat mir unfassbar gut gefallen - eine super durchdachte und interessante Geschichte! Das ganze Buch über habe ich immer wieder spekuliert wer der Täter sein könnte und war mir nie ganz sicher. Das Ende hätte ich so jedoch wirklich nicht erwartet. Es hat mich wirklich mehr als überrascht - im positiven Sinner versteht sich. ;) Die Charaktere: Die Kommissarin Ruby war für mich schwer einschätzbar. Dementsprechend bin ich nicht so ganz mit ihr warm geworden. Spike hingegen fand ich direkt sympathisch und charmant. Trotz der fehlenden Verbindung zu Ruby hab ich mich sehr gerne mit den beiden durch den Fall gewühlt, denn beide zusammen waren ein perfektes Ermittler-Team. Das Fazit: Durch den einladenden Schreibstil liest „Asklepios“ sich unfassbar gut weg und hat dazu noch eine fesselnde Handlung. Ich kann diesen Thriller nur jedem ans Herz legen! Bewertung: Schreibstil: 5/5 Charaktere: 4/5 Spannung: 5/5 Geschichte: 5/5 Überraschungen/Wendungen: 5/5 Gesamtwertung: 4,8/5