Nina
Ach ja, was soll ich sagen... Dieser zweite Teil hat das, was der erste Teil heil gelassen hat, kaputt gemacht. Aus dem sympathischen, netten und hilfsbereiten Jungen, den wir aus den ersten vier Büchern der Autorin kannten, wurde mehr und mehr ein egoistischer, selbstbezogener, lustgesteuerter Möchtegern-Mann, den ich einfach an nicht einem Punkt in der Geschichte ernst nehmen konnte. Auch die restlichen Charaktere, die wir neu kennenlernen, fand ich wirklich nicht gut, da sie weder gut geschrieben waren noch wirklich etwas zu der Geschichte beigetragen haben. Da waren beispielsweise Posey und ihre kleine Schwester, die Autistin ist, was aber irgendwie dann gar nicht mehr thematisiert wurde? Also, nicht dass das Mädchen Autistin ist, aber generell die beiden. Es hat für mich einfach so gewirkt, als wollte die Autorin ein wenig erzwungene Tiefgründigkeit und Diversität in ihrem Buch unterbringen, nachdem die restlichen Teile ja nicht wirklich tiefgründig waren. Ich mag es ja, wenn in einem Buch ernste Themen behandelt werden, dann sollte es aber bitte gut gemacht sein und nicht einfach nur so eine oberflächliche Darstellung wie hier. Genau wie auch schon das erste Buch um Landon finde ich, dass Nothing less wirklich ziemlich unnötig war, und dass die Autorin es sich hätte sparen können.