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kupfisbuecherkiste

Posted on 29.6.2020

Flinn Nachtigall lebt mit ihrer Mutter und ihren Halbgeschwistern in Weidenborstel. Ein sehr kleiner Ort, in dem trotz Bahnhof nicht mal ein Zug fährt. Ihrer Mutter scheint es egal, was mit ihren Kindern passiert, seit ihr Ältester Jonte verschwunden ist. Doch Flinn leidet immer noch darunter, und verbringt ihre Nächte oft am stillgelegten Bahnhof. Als eines Nachts eine Dampflokomotive im Bahnhof hält, ergreift Flinn ihre Chance, und steigt ein. Doch schnell wird klar: ohne Ticket darf sie in diesem besonderen Zug eigentlich gar nicht sein. Da sie aber nun schonmal da ist, versucht sie die Zeit zu nützen, um nach ihrem Bruder Jonte zu forschen. Denn der war auch einst an Bord dieses Internatzuges. Leider muss Flinn sich auch noch mit Gabarina und Madame Florett auseinander setzen (von letzterer habe ich wirklich eine sehr bildhafte Vorstellung!). Aber auch mit Hilfe kann Flinn rechnen: sie bekommt unerwartete Unterstützung und somit auch neue Freunde. Anca Sturm hat sich was neues einfallen lassen. Während oft ein Gebäude als Internat herhalten muss, hat sie ihr Internat schlicht und ergreifend in einen Zug verpackt. Die einzelnen Waggons sind Schlafabteile, Küche, Essens- oder Klassenräume. Der Zug rattert weiterhin durch Europa, dem Gegenverkehr wird durch Magie ausgewichen (wenn das immer so einfach wäre!). Jeden Tag wird ein anderes Fach unterrichtet, nachmittags wird in der Bibliothek weiter gelernt. Es gibt strenge Regeln, die am Ende des Buches zusammen gefasst werden, um den Überblick zu behalten. Ein gewisses Maß an Spannung und Jugendromanze ist vorhanden, ist dem Alter aber angepasst. Der Schreibstil bleibt durchweg spannend gehalten, ohne zu überfordern oder langweilig zu werden.

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