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kupfisbuecherkiste

Posted on 29.6.2020

Red lebt nun am Hofe des Prinzen und kann diesen für sich als Freund gewinnen, was Red ganz gut zu tun scheint. Auch der Prinz blüht davon auf, und gewinnt an Selbstbewusstsein. Gleichzeitig erhält Red seine Ausbildung als Biomant, die gar nicht so übel zu sein scheint wie erst gedacht. Doch das böse Erwachen kommt sehr viel später, fast schon zu spät. Währenddessen versucht Hope mit der verbleibenden Crew Red zu befreien. Doch es fehlt die Crew. Nessel erobert die Paradieskehre zurück, die sie dann als Schwarze Rose anführt. Und so können die nötigen Schiffe besetzt werden, die für die Schlacht gegen die Biomanten benötigt werden. Aber auch Hope hat noch eine Mission zu erfüllen. Sie reist zurück zu ihrer Heimatinsel Bleek Hope, deren Namen sie seit Kindertagen trägt. Hope, die auch als Meeresschrecken Dire Bane bekannt ist, sucht nach einer Lösung, die helfen soll, die Biomanten zu besiegen. Denn diese haben noch den Schatten des Todes unter ihrer Kontrolle, auf dessen Konto schreckliche Morde gehen. Dabei kommt ihr auch ihr alter Orden zu Hilfe. Ein Mönch ist im Kloster verblieben, und nimmt Hope in Empfang, päppelt sie wieder auf und gibt ihr ein mysteriöses Tagebuch, deren Inhalt Hope zum Nachdenken anregt. Werden Hope und Red wieder mit ihrer Truppe vereint? Was mir an diesem Zwischenteil sehr gut gefallen hat, dass der rote Faden aus dem ersten Teil weitergeführt wurde. Der zweite Teil „Schatten des Todes“ erzählt die Geschichte der Protagonisten weiter, ohne einerseits zuviel in Richtung Teil 3 zu verraten, aber dennoch wichtige Hintergrundinformationen zu liefern, die für die Geschichte der Biomanten und des Imperiums unabdingbar sind und die Geschichte voranbringen. Intrigen, Machtspiele, Liebe, Mut, Wut, Mord und durchaus einige Schmunzler füllen dieses Buch und machen es zu einem Abenteuer, das ich nicht missen möchte. Es bleibt spannend, auch wenn Jon Skovron einen bei den Erzählungen über seine Charaktere etwas durchschnaufen lässt. Die Charaktere entwickeln sich weiter, wandeln sich, wenn auch nicht immer in die gewünschte Richtung. Manch Protagonist muss für tiefgreifende Überraschungen herhalten, und manch ein Protagonist, der mir ans Herz gewachsen ist, stirbt für mich auf sehr tragische Weise (shame on you Jon Skovron!). Dem Rätsel um die Biomanten ist der zweite Teil „Schatten des Todes“ ein ganzes Stück näher gekommen, ohne an Spannung für den dritten Teil zu verlieren. Wer auf Piraten steht, Intrigen, und kein Problem mit einer sehr vulgären Sprache hat, sei in der Paradieskehre herzlich willkommen. Der Ronin Verlag hat mal wieder den richtigen Riecher bei der Auswahl des Sprechers bewiesen. Matthias Lühns Stimmumfang kommt mit Skovrons Schreibstil wunderbar klar, sei es beim vulgären Fluchen, oder die doch sehr unterschiedlichen Charaktere. Verpisste Hölle, war das gut!

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