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Lara

Posted on 29.6.2020

Ich weiß noch, dass es relativ lange gedauert hat, bis ich in das Universum von Venera eingestiegen bin. Und dann habe ich eine Geschichte nach der anderen weggelesen. Als nun feststand, dass es ein Buch geben würde, in dem u.a. Cilian eine große Rolle spielen würde, war ich sofort begeistert, da ich ihn noch aus anderen Geschichten kannte und ihn immer sehr spannend und faszinierend fand. So haben wir nun "Damaris" vor uns, mit einem Cover, das einen einfach nur staunen lässt. Ich finde es wunderschön und es passt perfekt zur Thematik und der Geschichte selbst. Ein absoluter Eyecatcher und farblich absolut treffend ausgearbeitet. Doch was erwartet euch nun eigentlich in diesem Werk? Protagonistin ist die junge Greifenreiterin Damaris, die bisher ihre Magie eher in ihrem eigenen Umfeld praktiziert, aber nie wirklich erlernt hat. So landet sie nun auf Drängen ihrer Schwester in Chakas, wo sie ihre Magie und ihre Verbindung zu ihrem Greifen verbessern soll. Es ist für sie eine große Umstellung und sie muss sich erst in der neuen Umgebung zurechtfinden. Gut, dass es Cilian gibt, den Leiter des Greifenordens, der sich ihrer annimmt und ihr zur Seite steht so gut er kann. Das Knistern zwischen ihnen ist unverkennbar, doch er würde sich ja niemals auf eine Schülerin einlassen. Und dann sind da ja noch all die anderen kleinen Überraschungen und Geheimnisse, die Damaris überrumpeln und mehr als einmal gerät sie in eine Situation, die sie an ihre Grenzen bringt... Damaris war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich persönlich bin ja ein Fan von diesen Charakteren, die beinahe still und heimlich irgendwo gelebt haben und dann wie Phönix aus der Asche plötzlich auf der Bildfläche erscheinen und irgendwo mitmischen (müssen). Im Verlauf des Buches erfährt man in Rückblenden etwas mehr über sie, indem erzählt wird, wie sie ihren Greifen kennengelernt und sich mit ihm verbunden hat. Die Art und Weise wie das eingebaut wurde ist sehr gelungen, das hat mir sehr gut gefallen. Natürlich ist Damaris anfangs noch zahlreichen Missgeschicken ausgesetzt und mehr als einmal muss sie aus denselbigen auch gerettet werden. Sie ist nunmal noch im Lernprozess und man begleitet sie als Leser auf diesem Weg und dabei, wie sie sich nach und nach steigert und an ihren Aufgaben wächst. Natürlich wäre sie nicht Damaris, wenn sie nicht ab und an auch mal über die Stränge schlagen und etwas tun würde, was sie vielleicht lieber nicht sollte. Aber das macht das Ganze natürlich nur umso spannender. Und dann haben wir da ja Cilian, den der ein oder andere wie bereits erwähnt sicherlich schon kennen wird. Er wird hier Teil einer Geschichte, die absolut perfekt für ihn ist und ich finde es toll, dass er auf diese Art und Weise seine eigene Plattform bekommt. Man erfährt endlich noch mehr über ihn, wobei ich denke, dass da noch das ein oder andere auf uns zukommen wird. Denn er ist ja schließlich schon viele Jahre am Leben, da sammelt sich so einiges an. Wie es zwischen ihm und Damaris geknistert hat, fand ich wahnsinnig toll und ihn als Menschen mit romantischen Gefühlen zu erleben, hat mir sehr gefallen. Da war er nicht nur der Zirkelleiter, sondern einfach mal ein Mensch, der sich sorgt, kümmert oder auch mal Angst hat. Und das kommt leider oft genug vor, wenn Damaris sich wieder in Schwierigkeiten bringt. Ich bin sehr gespannt, was da noch auf uns zukommt. Wen ich noch nicht so richtig einschätzen kann ist Adrién, einer der Greifenreiter. Obwohl man im Verlauf einige Details erfährt und ihn besser deuten kann, so wirkt er auf mich wie ein wandelndes Geheimnis. Ich denke, hier darf man gespannt sein, inwieweit er noch eine Rolle spielen könnte. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass Charaktere, welche man bereits aus anderen Büchern kannte, ihren Weg in die Geschichte gefunden haben. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich war schnell vollkommen in der Welt von Damaris abgetaucht. Von humorvollen Szenen, in denen man mächtig schmunzeln muss, bis hin zu beinahe schon dramatischen Abenteuern, bei denen genug schiefgehen kann, ist alles dabei. Man entdeckt immer wieder etwas Neues und kann sich von unerwarteten Ereignissen überraschen lassen. Für den ein oder anderen ist es vielleicht relevant zu wissen, dass es auch ein, zwei Mal etwas heißer zur Sache geht, als man vielleicht erwartet, was die zwischenmenschliche Interaktion angeht. Die Seiten flogen nur so dahin, Kapitel um Kapitel ging es voran und leider war ich viel zu schnell durch mit dem Buch. Das Ende macht dann nochmal richtig Lust auf den nächsten Band, denn man will nun natürlich wissen, wie sich diese Situation, in die Cilian da reinmanövriert wurde, wieder lösen lässt. Ich bin schon jetzt sehr gespannt darauf und empfehle euch bis dahin auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen, es lohnt sich!

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