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karo_buchlabor

Posted on 29.6.2020

Meine Meinung: Als ich „Lügen schmeckt wie Knäckebrot“ angefangen habe, hatte ich keine großen Erwartungen. Sowohl das Cover (siehe unten) als auch der Titel konnten mich nicht sonderlich begeistern. Das Buch klang nach einer modernen Geschichte für Zwischendurch, die man mal nebenher lesen kann. Der Autor hat mich aber eines Besseren belehrt. „Lügen schmeckt wie Knäckebrot“ ist eine mitreißende, emotionale und vor allem packende Geschichte, über die ich im Nachhinein noch viel nachgedacht habe. Vilde mochte ich sehr gerne, noch mehr aber ihre beste Freundin. Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ich vieles vorhersehen konnte. Das hat meinen Spaß beim Lesen aber nicht verringert, ich hatte sogar noch mehr Spaß, da ich unbedingt wissen wollte, ob ich richtig liege. Die Dialoge haben mich teilweise sprachlos zurückgelassen. Die Geschichte zeigt, wie sehr man sich in Lügen verstricken kann. Dabei werden aber noch viele andere Themen angesprochen: Freundschaft, Familie und wie man mit Dingen umgeht, die man nicht ändern kann. Das Ende finde ich einerseits wirklich gut umgesetzt, andererseits hätte ich dieses entscheidende Detail, auf dem eigentlich die ganze Story basiert auch gerne erfahren. Cover: Hier gilt wieder mal: Don´t judge a book by it´s cover! Das Cover finde ich ziemlich kitschig, weshalb ich keine tiefgründige Geschichte erwartet habe. Auch der Titel wirkt eher lustig als nachdenklich. Er passt in meinen Augen auch nicht so gut zum Buch (das Original heißt anders), da Knäckebrot, soweit ich mich erinnern kann, nur einmal erwähnt wird. Trotzdem finde ich das Cover nicht unbedingt hässlich, es lässt aber einen anderen Inhalt erwarten. Mit „Lügen schmeckt wie Knäckebrot“ ist Nicolai Houm eine tiefgründige, spannende und gehaltvolle Geschichte gelungen, bei der ich viel mitnehmen konnte und noch lange nachdenken musste. In meinen Augen hätte das Buch weitaus mehr Leser verdient! Ich kann euch nur raten das Buch zu lesen und hätte den Autor liebend gerne auf der Leipziger Buchmesse getroffen! Ich gebe dem Buch: 4,5 von 5 Monstern und empfehle es ab 11 Jahren.

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