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miss_zimty

Posted on 28.6.2020

Ashara lebt in einer Welt, die nur noch aus Wüste besteht. Sie und ihr Volk wandern von einer Oase zur nächsten, um ihr Überleben zu sichern. Es gibt die sog.Häscher, die Diener der Skar, deren Aufgabe es ist, Menschen gefangen zu nehmen, damit sie diese als Sklaven halten können. Bei einem Angriff der Häscher auf Asharas Volk, gelingt es ihr zu fliehen. Dabei trifft sie Kiyan, der gar nicht so schlecht ist, wie der Ruf, der im vorauseilt. Gemeinsam machen sie sich auf, Asharas Volk zu befreien. Ob es gelingt und welche Schwierigkeiten auftauchen, müsst ihr natürlich selbst lesen. Ich fand Windborn ok, nicht mehr und nicht weniger. Ich hab dem Ganzen 3 Sterne gegeben. Ich konnte Asharas Handlungen und Gefühle selten nachvollziehen. Sauer aufgestoßen ist mir vor allem die "Beziehung" mit Tuan. Als sie Kiyan kennenlernt, weiß sie plötzlich was wahre Liebe ist, auch wenn sie ihr ganzen Leben lang ihre Mitmenschen ausgeschlossen und weg gestoßen hat (bis auf ihren Bruder). Tuan tat mir schon ein bisschen leid, denn Ashara spielt letztendlich mit seinen Gefühlen und das ist nicht fair. Kiyan wird zuerst als Böser dargestellt, den allewelt fürchten sollte. Er hat aber ein gutes Herz und trifft seine Entscheidungen nur zum Wohle seines Volkes. Leider muss ich sagen, dass sowohl die Charaktere, als auch die Handlung, für meinen Geschmack, zu oberflächlich dargestellt wurden. Auch der Spannungsbogen flacht nach dem Beginn sehr schnell ab und hebt sich erst wieder kurz vor dem Ende wieder. Die angezettelte Revolution kam mir zu plötzlich. So gesehen, haben die Sklaven der Skar ein weitestgehend gutes Leben. Sie kommen zumindest besser zurande als in der Wüste. Aber dann kommt Ashara daher und alle lehnen sich plötzlich auf? Und selbst die Auflösung der Skar war fragwürdig und mir zu unausgereift. Fantasy hin oder her, für mich ist nicht nachvollziehbar, wie man aus Wasser Sand macht. Es wurde auch nicht weiter erklärt, bis auf die sagenumwobene Maschine, die es gibt. Ebenso wenig hab ich verstanden, was überhaupt Calibs Motivation ist. Der Magieaspekt in der Geschichte hat mir gefallen. Ich fand es auch eine schöne Idee die Magie den Elementen zuzuordnen. Beim Setting war ich auch positiv überrascht, allerdings hätte ich mir auch hier gewünscht, nähere Infos zu bekommen. Man erfährt im Laufe der Geschichte, dass Asharas Welt unsere Welt in der Zukunft darstellt. Leider bekommt man keine Infos, was mit "uns" passiert ist. Windborn ist ein solides Buch, dass man sich durchaus anschauen kann, wenn man nicht zu detaillierte Hintergrundinfos benötigt. Die Geschichte ist flüssig geschrieben, ohne große Längen und eignet sich besonders zum "eben mal dazwischen schieben".

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