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madl_books

Posted on 28.6.2020

Meisterdetektiv Hercules Poirot hat nicht einmal auf einer gemütlichen Reise seine Ruhe. Dabei ist er froh, dass er überhaupt noch ein Abteil im Orientexpress ergattern konnte, der auf dieser Fahrt außergewöhnlich stark ausgelastet ist. Gleich in der ersten Nacht kommt es schon zu einem Mord. Ein Mann wird mit 12 Messerstichen tot in seinem Abteil aufgefunden. Poirot macht sich sofort daran den Fall zu untersuchen und den Mörder zu finden, da dieser sich nur in unter den Passagieren befinden kann. Ach...was hab ich mich gefreut auf meinen zweiten Agatha Christie. Nach „Alibi“ war ich so begeistert von der Autorin, dass ich unbedingt noch mehr von ihr lesen wollte. Mit „ Mord im Orientexpress“ konnte mich die Queen der Krimi-Klassiker dieses mal aber nicht ganz so begeistern. Obwohl der Einstieg und für mich vor allem das Ende doch recht gut waren, zog sich die Geschichte im Mittelteil sehr in die Länge. Es wurden nur trockene Zeugenbefragungen mit jedem einzelnen aus diesem Zug geführt. Diese waren mir beim lesen einfach zu langweilig, da es viel zu viele Personen waren und ich mit der Zeit einfach den Überblick verloren habe. Aber dafür waren der Schreibstil und auch das Setting wieder absolut atmosphärisch. Ich konnte mich sehr gut hineinversetzen, mir alles bildlich vor Augen führen und mich in diese Zeit entführen lassen. Die Auflösung hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Es mag zwar zur heutigen Zeit sehr unglaubwürdig und etwas übertrieben dargestellt sein. Aber wenn man bedenkt das dieses Buch im Jahre 1934 erstmalig erschienen ist, so war dieses Ende zu dieser Zeit mit Sicherheit ein Knaller.

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