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Kate

Posted on 27.6.2020

Endlich bin ich dazu mit dieser Trilogie anzufangen. Ich habe aus meinem Freundeskreis nur gute Sachen über die Grischa-Saga gehört und diese Reihe wird ja regelrecht gehypt. Ich muss sagen, ich hatte zu Anfang meine Schwierigkeiten mit dem Einstieg. Ich war plötzlich in einer Welt, die für mich fremd und neu war. Zudem kommt, dass sich die Autorin nicht die Zeit genommen hat, mich als Leser mit auf die Reise zu nehmen. All die Grischa mit ihren Fähigkeiten wurden nie komplett erwähnt, so dass ich mir kein ganzheitliches Bild machen konnte. Stattdessen wurden die einzelnen Grischa mir ihren besonderen Farben und ihren besonderen Gaben immer nur in der jeweiligen Szene beschrieben und erläutert. Bis zur Hälfte hatte ich ehrlich gesagt immer noch keinen Schimmer, welche Grischa welche Kraft besitzt. Zumal mir die ganzen Namen und Bezeichnungen wirklich schwer gefallen sind, da die Wörter mit vielen Konsonanten verbunden sind. Aber kommen wir nun zu Alina. Sie erscheint mir noch ziemlich blass und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich sie mag. Die Autorin hat Alina für mich mit viel zu vielen Charaktereigenschaften ausgestattet, sodass ich das Gefühl bekam, dass die Autorin sich eine Hintertür offen lässt, um Alina in alle Richtungen entwickeln zu lassen. Denn Alina war mal mutig, mal schwach, mal ängstlich, mal hochnäsig, mal badet sie in Selbstmitleid, mal ist sie tapfer. Es waren meines Erachtens viel zu viele Charakterzüge, die mir Alina nicht näher gebracht haben. Und Maljen war für mich jetzt auch nichts besonderes. Er ist jetzte kein Charakter, den ich schmerzlich vermissen würde. Und gerade das finde ich so schade, da ich in ihm wirklich Potenzial sehe, um ein großartiger Charakter zu werden. Ich hoffe wirklich, dass die Autorin aufhört die Charaktere mit zu vielen Charakterzügen auszustatten, sondern sich stattdessen auf einzigartige Protagonisten fokussiert, die nicht perfekt sein müssen, um besonders zu sein. Ich fand die Geschichte interessant und auch erfrischend, aber beim Lesen sprang der Funke einfach nicht über. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass etwas noch kommen muss, als fehlte beim Lesen etwas ganz bestimmtes. Doch leider ist es im ersten Teil nicht passiert und ich hoffe wirklich, dass sich der Funke im zweiten Band entwickelt. Es ist ein solider Einstieg in eine Reihe, welches defintiv Interesse weckt, weshalb ich 4 Sterne vergebe. Trotz der Kritik zu Anfang, sehe ich Potenzial und freue mich auf den zweiten Band.

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