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resireads

Posted on 27.6.2020

Dieses Buch ist ein ganz besonderes Meisterwerk. Es beginnt mit dem Cover, dass zwar nicht besonders auffällig ist, aber trotzdem sehr gut zum Roman passt. Ich denke jedem Buchliebhaber würden die Buchregal auf dem Cover und dem Buchrücken gut gefallen. Der Klappentext hat mich persönlich sofort angesprochen und macht neugierig. Da auch groß auf dem Buchrücken die Worte “Vorsicht, Lesen ist gefährlich” stehen, möchte man als Vielleser natürlich sofort wissen, was es damit auf sich hat. Bereits nach wenigen Seiten war ich komplett in die Geschichte eingetaucht und wollte unbedingt mehr erfahren. Der Schreibstil ist außergewöhnlich und liest sich sehr flüssig und angenehm. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben. Dabei lesen wir jedoch nicht aus Charleys Perspektive, der im Klappentext erwähnt wird, sondern aus der von seinem Bruder Rob. Zwischendrin gibt es auch kurze Kapitel, die entweder Tagebuch Einträge von Charley sind oder aus der Perspektive der Kinderbuchdetektivin Millie. Die Geschichte spiel in Neuseeland, genauer gesagt in Wellington. Obwohl ich noch nie in der Stadt war, hat die Autorin es geschafft, dass ich mir die Straßen und Szenen bildlich vorstellen konnte. Auch wenn die Idee, dass Buchcharaktere lebendig werden, sicher schon öfters in der Literatur aufgegriffen wurde, fand ich, dass es in diesem Fall doch einzigartig war. Im Buch hat vor allem Charles Dickens eine große Rolle und dadurch, dass Charley ein Literaturprofessor ist auch die Analyse von seinen Werken. Obwohl ich zu Schulzeiten kein großer Fan von Literaturanalysen war, so fand ich die Einblicke in das Thema sehr spannend und unglaublich gut in die Geschichte mit eingebettet. Außerdem wurde auch auf zahlreiche Klassiker eingegangen, was sicher für den ein oder anderen abschreckend klingen mag. Jedoch ist für die Geschichte kein Vorwissen benötigt und man bekommt vor allem Lust selbst mal wieder einen Klassiker zu lesen Der Plot an sich ist sehr gut ausgereift und enthält viele spannende und unerwartete Wendungen, dadurch lesen sich die insgesamt 600 Seiten sehr gut. Durch die länge des Buches lernen wir die Charaktere intensiv kennen und auch das Ende ist sehr gut beschrieben und hat genau das richtige Tempo. Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der gerne Bücher über Bücher und Geschichten liest. Wer einen besonderen Faible für Dickens oder das viktorianische London hat ist hier genau richtig, wenn auch das kein Muss ist. Das Buch ist für mich definitiv ein 5/5 Sterne Buch und ein Jahreshighlight.

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