Dannies Bücherwelt
Mal wieder ein echter Hingucker wie auch schon „The One“. Diesmal ein ganz in schwarz gehaltenes Cover mit einem hervorstechenden blauen Power-Button und einem blauen Buchschnitt. Das gefällt schon mal😊 Der Roman behandelt ebenfalls wie sein Vorgänger wieder ein Zukunftsszenario. Dieses Mal geht es um selbstfahrende Fahrzeuge. Was passiert, wenn man die Kontrolle über die Fahrzeuge verliert und ein Hacker mit bösen Absichten die Autos auf Kollisionskurs schickt?! In die Handlung sind auch wieder unterschiedliche Charaktere verwickelt, die sich weder kennen, noch sonst eine Verbindung zu einander haben. Es gibt also einige Parallelen zu „The One“. Wer den Vorgängerroman noch nicht gelesen hat, dies aber noch machen möchte, sollte „The One“ definitiv vor „The Passengers“ lesen, da man sonst gespoilert wird. Nun aber zur Geschichte rund um die Passagiere der autonomen Fahrzeuge. Jeder einzelne hat seine sehr persönliche Geschichte, die mir auch gut gefallen haben, wenn sie doch manchmal etwas an den Haaren herbeigezogen waren. Leider konnte John Marrs keinen richtigen Spannungsbogen aufbauen. Die Schicksale dieser acht Passagiere haben mich wenig bewegt....und dabei bin ich sonst so empathisch 🤔 Leider ist es dem Autor nicht gelungen, mich zu packen mit der Geschichte. Die Charaktere waren mir allesamt nicht besonders sympathisch und ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Die Handlung jedoch nimmt an Tempo zu als der Zeitpunkt der Kollision näher rückt. Doch nach diesem vermeintlichen Showdown ist die Geschichte keineswegs fertig erzählt. Danach kommen noch einige Kapitel, die sich leider wieder sehr ziehen. Das Ende hat auch noch einige Wendungen im Gepäck, die leider so unrealistisch sind, dass die letzten Seiten das Buch richtig runterziehen. Der Schreibsteil von John Marrs ist super und es liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Story an sich ist auch sehr beeindruckend und macht nachdenklich, da die Zukunft ja durchaus so aussehen könnte. Damit ist John Marrs wieder ein realistischer und zugleich auch erschreckender Blick in die Zukunft gelungen. Leider konnte mich aber die Umsetzung nicht final überzeugen und „The Passengers“ kann daher nicht an „The One“ anschließen. Deswegen erhält dieser Roman 3 Sterne. Vielen Dank an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar.