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Susan führt eigentlich ein durch und durch erfülltes Leben. Sie hat einen wunderbaren kleinen Laden in Oxfords romantischster Straße, der Valerie Lane, ihren süßen kleinen Vierbeiner Terry, und einen Haufen wunderbarer Freundinnen. Den Männern hat Susan wegen ihrer Vergangenheit abgeschworen - bis sie den attraktiven Bruder ihrer Mitarbeiterin kennenlernt und die Magie der Weihnachtszeit ihr Übriges tut. Auch dieses Cover finde ich wieder zuckersüß. Die Farben harmonieren wunderbar, das Bild des Ladens lädt zum Träumen ein und entführt den Leser ein weiteres Mal in die wunderbare Valerie Lane. Leider muss ich schon vorab sagen: Dieser Teil ist für mich der bislang schwächste. Ich fand der Anfang hat sich ein wenig gezogen, ich hatte diesmal sogar ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Das Setting fand ich, wie bei den Vorgängern auch, richtig schön. Manuela Inusa hat es auch in diesem Band wieder geschafft mich auf eine Reise nach Oxford zu nehmen, so bildlich hatte ich die wunderschöne Valerie Lane vor Augen. Die Charaktere waren diesmal mein größtes Problem - bzw. der Charakter. Ich hatte in diesem Band nämlich im Vergleich zu den anderen das Gefühl, dass der Fokus NUR auf Susan liegt. Die anderen Ladenbesitzerinnen habe ich eigentlich nur marginal wahrgenommen. Ich freue mich aber dennoch, dass ich auch in ihrem Leben mehr oder weniger detailreich auf dem Laufenden gehalten wurde. Susan dagegen fand ich...nun sagen wir: anstrengend. Diese Dickköpfigkeit hat meine Neugier nicht geweckt, sondern mich eigentlich nur genervt. Auch diese Abwehrhaltung gegenüber Männern konnte ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Klar ist es schlimm, was ihr in ihrer Vergangenheit passiert ist, aber deswegen gleich ein Leben in Einsamkeit führen zu wollen...na ich weiß nicht, ob das noch so zeitgemäß ist. Ansonsten ist Susan aber ein ganz wunderbarer Mensch: hilfsbereit, gütig und eine Frohnatur. Am besten hat mir die Szene auf Lauries Party gefallen. Hier war alles ungezwungen und idyllisch, aber trotzdem voller Funken und Spannung. Das Ende hat mir dann aber doch noch sehr gut gefallen und ich habe mich richtig für Susan gefreut! Auch der Schreibstil war, wie immer einfach toll. Romantisch und mitreißend, einfühlsam und doch nicht langweilig. Fazit: Wie oben bereits erwähnt, ist dies für mich der schwächste Teil. Nichtsdestotrotz ein schönes Buch mit einem gelungenen Ende. Ich freue mich schon auf Orchids Geschichte im Frühjahr!