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Josie

Posted on 25.6.2020

Wer die Vorgängerbände gelesen hat, der weiß, Ellen, Zoeys und Ians große Schwester hat sich bis jetzt, eigentlich nie mit Ruhm bekleckert, weshalb ich etwas skeptisch an das Buch herangegangen bin, aber auch hier hat uns Teresa nicht enttäuscht. Sie stellt Ellens Sicht so dar, dass wir trotz ihrer Art nicht anders können, als sie innerhalb der ersten fünf Kapitel ins Herz zu schließen. Dabei ist sie am Anfang noch genau so drauf, wie man sie noch aus Las Vegas kennt, dazu kommen jetzt aber ihre Beweggründe und die Einsicht, dass sie vielleicht doch nicht so perfekt ist. Ellen hat, wie ihre jüngeren Geschwister, die ‚mangelnden sozialen Kompetenzen‘, die wohl in der Familie liegen. Sie hat einen Sturkopf, ist leicht (!) reizbar und eine ganz schöne Zicke. Nicht zu vergessen ist dabei auch ihr Faibel für Rockstars. Trotzdem lässt sie uns nicht vergessen, dass sie älter ist, als ihre Geschwister und auch reifer sein kann (aber sich nicht immer so verhält). Sie ist Lehrerin für Englisch und Geschichte, aber sie sieht schnell ein, dass sie daran nur kaputt geht. Mir hat sehr gefallen, dass Teresa, die selbst u. A. Geschichte auf Lehramt studiert, ihr eigenenes Wissen zu geschichtlichem Zeugs (Sorry, ich war nicht gut in Geschichte) hat einfließen lassen. Dann ist da natürlich noch die Sache mit ihrem Ex-Mann, der nach meiner Auffassung ein Arschloch der Güteklasse A ist und sie niemals verdient hatte. Ha! Das meine ich ernst. Wo ich am Anfang noch gedacht habe, dass Brandy einen großen Fehler macht, wenn er versucht, bei ihr zu landen, weil sie so eine Gitterziege ist, finde ich sie jetzt richtig klasse und freue mich auf ihre Rolle in Band 6 Brandon ist auch schon aus Band 4 bekannt und ich glaube, viel muss ich nicht zu ihm sagen. Der Kerl ist einfach zu liebenswert, trotz seiner Ich-bin-ein-Rockstar-ich-kann-alle-haben-Art, die er in Band 4 an den Tag gelegt hat. Seine Liebenswertigkeit (?) bleibt ihm jetzt in Band 5 erhalten, als er mit Natalie, Ian, Raphael und Miriam nach Österreich fliegt, weil er Ellen einfach nicht vergessen konnte. Ich meine, wie süß ist das denn? Man merkt genau, dass er etwas für sie empfindet und dass es für ihn nicht nur ein Spiel ist, und es war wirklich schön, Brandon, der normalerweise mit allem ins Bett geht, was nicht bei drei aufm Baum ist, mal so zu sehen. Auch die anderen Charaktere sind wieder mit dabei, da die Handlung fast ausschließlich in Salzburg spielt und wir erleben Zoey und Co noch einmal mit tollen Sprüchen und Zitaten, die mir persönlich noch ewig im Kopf herumgeistern werden, in Höchstform. Leider weiß ich schon, dass sie in Band 6 keine große Rolle einnehmen werden und ich daher noch einmal alles genießen musste, was ging. Ein Thema, dass in dem Buch behandelt wird, ist die Zukunft von Lost in Stereo, was jetzt wirklich ernst wird, denn Zoey und Alex, sowie die Freundinnen der Rocker stehen kurz vor der Matura und die meisten werden ein Studium beginnen. Wie es mit der Band weitergeht, wird leider nicht geklärt, was mich sehr traurig gemacht hat. Ich meine, DAS ENDE einer Erä. Das ist doch wirklich traurig! Stimmt ihr mir da nicht zu? Fazit Mit unglaublichen Feingefühl bringt Teresa uns wieder einmal dazu, einst verhasste Charaktere zu lieben. Band 5 ist reifer und erwachsener, aber bis jetzt der beste Rockstarsband

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