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Lord of Shadows“ stellt den zweiten Teil der „Die Dunklen Mächte“ Trilogie von Cassandra Clare dar und knüpft beinahe nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängerbandes „Lady Midnight an“, wodurch man als Leser wieder direkt im Geschehen ist. Ich liebe noch immer Emma, Julian, Cristina und die jüngeren Blackthorns. Mark lernt man in diesem Teil noch besser kennen und mit seiner teilweise unbeholfenen Art und seiner Redensweise, die noch stark von seiner Zeit bei den Feenwesen beeinflusst ist, fällt es nicht schwer, auch ihn ins Herz zu schließen. Außerdem rückt Kieran stärker in den Fokus und nachdem er im ersten Band einiges verbockt hat, hat es mich überrascht, wie er mir in diesem Buch mit jeder Seite sympathischer wurde. Besonders bleibt mir jedoch Kit in Erinnerung - ein Herondale, wie er im Buche steht. In Sachen Humor steht er sowohl Will als auch Jace in nichts nach. Die Beziehungen der Charaktere untereinander werden in „Lord of Shadows“ vertieft und ich fand es toll, zu sehen, wie sich Freundschaften und Liebesbeziehungen entwickeln. Emma und Julian haben mir das Herz zerrissen. Mark, Cristina und Kieran bauen im Laufe des Bandes eine tolle Bindung zueinander auf und ich war stets gespannt, wie es mit den dreien weitergeht. Ty, Livvy und Kit sind ebenfalls ein tolles Team und ich mochte es sehr, wie die Zwillinge Kit in in ihrer Mitte aufgenommen haben. Dru hingegen tat mir oft leid, weil sie nirgends richtig zugehörig schien. Auch in diesem Teil passieren die Geschehnisse wieder Schlag auf Schlag und ich hatte oft Mitleid mit den Charakteren, weil ihnen nie eine ruhige Minute gegönnt zu sein schien. Nachdem Emma und die anderen die Morde in Los Angeles aufgeklärt haben, rückt nun ein anderes Problem in den Vordergrund und die Schattenjäger sehen sich plötzlich einem Problem innerhalb ihrer eigenen Reihen entgegen. Auch mit den Feenwesen droht ein Konflikt, den es zu bewältigen gilt. Besonders spannend fand ich Emmas, Julians, Cristinas und Marks Reise ins Feenreich. Das Ende ist nochmal sehr actionreich und emotional, womit ich gar nicht mehr gerechnet habe. Zusammenfassend ist „Lord of Shadows“ ein sehr gelungener zweiter Teil der Trilogie und für mich sogar ein kleines bisschen besser als sein Vorgänger, weshalb das Buch 4,5 von 5 Sternen erhält.