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Lara

Posted on 24.6.2020

Endlich geht es weiter mit den Jungs der "Colorado Ice"-Reihe. Nach einem wunderbaren Auftaktband sowie einer Novella, heißt es nun wieder, tiefer in die Welten des Eishockey-Sports abzutauchen. In "Maybe this Love" liegt der Fokus auf Ben Westmore, einem der größten Stars der NHL. Er genießt sein Leben in vollen Zügen, doch manchmal läuft eben auch alles aus dem Ruder. Ohne sich dessen im Klaren zu sein, heiratet er in Las Vegas und weiß davon nichts mehr. Es steht außer Frage, dass hier schnell eine Scheidung her muss. Noch dazu, wo der Ruf seines ganzen Teams in Gefahr ist. Aber dass er dabei nicht unbedingt ausgerechnet an der Anwältin der Gegenseite Interesse zeigen sollte, ist eigentlich klar...oder? Die Bücher der Autorin sind immer wieder ein Garant dafür, dass man voll und ganz in eine faszinierende Welt abtauchen kann. Selbst für mich, als absoluter Sportmuffel und totaler Laie im Bereich Eishockey, schafft sie es, dass man voll und ganz interessiert ist und beim Lesen mit ganzem Herzen dabei ist. Selbst, wenn es tatsächlich um Sport geht und dieser zum Tragen kommt. Doch sie spinnt um diese Thematik herum einfach wunderbare Geschichten, so dass man sich vielmehr darauf konzentrieren kann. Auch mit Ben Westmore ist ihr wieder ein absoluter Glücksgriff gelungen. Man mag anhand des Klappentextes denken, er ist ein absoluter Hallodri, aber je mehr man sich im Buch vorarbeitet und die Geschichte näher entdeckt, umso klarer wird einem, dass hier weit mehr dahintersteckt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Ich hatte beinahe die Befürchtung, dass wir es hier mit einem Buch zu tun haben, in dem es nun durchweg nur um diese notwendige Scheidung und den entsprechenden "Rosenkrieg" geht. DOch weit gefehlt. Hier erwartet euch weitaus mehr als das. Ich war erstaunt, in welche Richtung die Autorin hier gearbeitet hat. Insbesondere was das Thema der frisch angetrauten Ehefrau betrifft, war ich doch über die Verknüpfungen des Ganzen überrascht. Ebenso ist mit Olivia, der Anwältin der Gegenseite, ist ihr eine wirklich perfekte Gegenspielerin zu Ben gelungen. Sie ist eine außerordentlich toughe Frau, die bestimmte Ziele im Leben hat und diese auch versucht, umzusetzen. Hier will ich mal lieber keine Details verraten, sonst spoilere ich zu viel. Fakt ist: sie hat mehr Beziehungen zu den Westmores, als man anfangs vielleicht ahnt. Die Entwicklung zwischen ihr und Ben hat mir auch sehr gut gefallen und insbesondere der Weg, bis sie überhaupt erstmal näher kommen ist wirklich gelungen. Es wirkt sehr authentisch in der Hinsicht, dass da eben auch nicht gleich alles voller rosa Wolken ist. Hier kommt jede Menge an Emotionen und Gefühl zum Ausdruck und macht das Buch wirklich zu einer perfekten Liebesgeschichte. Die auftretenden Probleme zwischen den Protagonisten sind glaubhaft und nachvollziehbar und man wundert sich beinahe gar nicht, wo ihnen Steine in den Weg gelegt werden. Sprachlich kann ich wieder nichts gegen den Stil der Autorin sagen, das Buch liest sich sehr angenehm und man hat es eigentlich in Rekordzeit gelesen, wenn man einmal so richtig abgetaucht ist. Für mich ist dieser Band eine würdige Fortsetzung der Reihe und ich freue mich schon sehr darauf, was die Autorin sich für den kommenden Teil hat einfallen lassen. Ich bin sicher, uns erwartet auch dort wieder eine wunderbare Liebesgeschichte, genau das richtige für Romantiker und Fans des Genres.

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