Nina
Ich habe mir den ersten Teil der Calendar Girl Reihe aufgrund unglaublich vieler positiver Rezensionen geholt und wurde leider sehr enttäuscht. Die Idee finde ich erst mal gar nicht so schlecht, zwar nichts, was man nicht auf die ein oder andere Art und Weise schon mehrmals gelesen hätte, aber mit guter Umsetzung hätte daraus wirklich was werden können. Die Umsetzung hier fand ich aber leider gar nicht gut. Die angeblich ja ach so unglaublich schüchterne Hauptfigur muss die Schulden ihres Vaters bezahlen und fängt deshalb an, als Escort zu arbeiten. So weit, so gut. Leider ist ihr Charakter, genau wie eigentlich alle anderen auch, wirklich oberflächlich beschrieben und wirkt überhaupt nicht sympathisch. Dazu handelt sie auch noch auf absolut nicht nachvollziehbare Art und Weise. Wie ihr neuer Job es verlangt, ist sie jeweils für einen Monat bei einem Mann, (Achtung, Spoiler), verliebt sich natürlich, schläft trotzdem mit anderen und erwartet, dass ihr Angebeteter auf sie wartet. Gleichzeitig jammert sie die ganze Zeit immer nur rum, so dass ich als Leserin vollkommen genervt von ihr war und das Buch sogar mehrmals abbrechen wollte. Der Schreibstil ist für mich viel zu hart und wenig einfühlsam, und sogar die Sexszenen wirken nicht heiß und leidenschaftlich, sondern irgendwie mechanisch, ohne Emotion und einfach nur langweilig. Insgesamt kann ich das Buch wirklich nicht empfehlen, und in Zukunft werde ich mir wohl auch eher wieder Leseproben runterladen, bevor ich ein Buch wegen der guten Rezensionen kaufe.
