TheUjulala
Absolut genial, traumhaft und perfekt! Caroline Liepins ist eine unheimlich gute Illustratorin. Ich bin inzwischen verliebt in Ihre Grafiken und Gestaltungen. Mir gefällt es sehr, wenn die Illustratoren auch die Schrift selber zeichnen und nicht mit dem Computer gesetzt. Insgesamt ist es leicht, nicht zu viele Elemente, diese dafür teilweise auch nur angehaucht. Das Cover von FederLeicht 3 reiht sich lückenlos in die beiden Vorgänger ein. Man sieht, mit welcher Freude das Cover gestaltet wurde. Zum Inhalt: Wäre es wirklich nur das 3. Band einer Trilogie, wäre ich – wie viele andere Leser(innen) – schwer enttäuscht gewesen. Aber, da kommt noch was! Allein die Andeutungen. Frau Woolf hat das perfekt hinbekommen, das Kribbeln aufzubauen, die Spannung, Elizas Sehnsucht. Und nun wissen wir, dass Marah Woolf noch 4 Bücher hat, in denen sie dieses Spiel auf die Spitze treiben kann. Und ich muss ehrlich sagen, ich liebe diese Andeutungen, dieses Spiel mit der Ungewissheit. Die Geschichte im 3. Buch fand ich sehr gut. Das Wechselbspiel zwischen Gut und Böse hat mir gut gefallen, bzw. was ist denn schon wirklich gut, und was böse? Alles hat seine 2 Seiten. Alle Personen haben ihren Charakter, sind für mich gut ausformuliert und greifbar. Auch wenn sie unsympatische Züge tragen oder bekommen. Aber das ist auch gut so. Meine Meinung: Und vor allem finde ich es super, dass die Autorin die Geschichte im 3. Buch eben nicht so weitergeschrieben hat, wie wir das alle eigentlich erwartet hätten: Eliza und Cassian finden sich ab der 1. Seite und schnulzen sich durch die restlichen 300 Seiten. Ich kann die Serien nicht mehr lesen, in der die Helden sich schon ab dem 1. Kapitel finden und der Mann der Begierde seiner Liebsten schmachtend durch 3, 4 oder 5 Bücher die ewige Treue (schmalz, schnulz, trief) schwört bis an ihr Lebensende. Bäh, langweilig. Ich mag Eliza, etwas naiv, sehr im Liebeskummer zu Cassian gefangen, macht aber eine erstaunliche Entwicklung durch. Frazer, ja kann einem wirklich leid tun, Victor finde ich interessant, der spielt bestimmt noch eine wichtige Rolle. Was ich mich aber die ganze Zeit frage, woher hat Eliza die „magischen Fähigkeiten“? Welche sind das denn überhaupt, und wird sie vielleicht selber magische Dinge tun können? Vor allem sehr erfrischend finde ich die Sprache. Ich habe mich gerade durch alle 3 Bände „Diana & Matthew“ gequält. Gute Story, aber solche abgehakten und oberflächlichen Protagonisten waren mir zu anstrengend. Auf jeden Fall liebe ich Marahs frische und spritzigen Sprüche und Gedankensprünge. Nach MondSilber und BookLess hat sie sich mit dieser Geschichte tatsächlich neben Sandra Regnier zu meiner Lieblingsautorin katapultiert! Bitte liebe Marah, weiter so! Ich finde das perfekt. Genial wäre es auch, wenn wir irgendwann die Geschichte aus Cassians „Sicht“ (oder bei ihm müssten wir eher Perspektive sagen) erleben könnten… Wer weiß denn schon, was Cassian in der Zeit wirklich gemacht hat? War er wirklich „nie da“?