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kupfisbuecherkiste

Posted on 22.6.2020

Painters Mill: ein Tornado fegt über die Region von Painters Mill hinweg. Während die Polizei und andere Helfer versuchen, die Schäden aufzuräumen, wird auf einem Hof in einer verlassenen Scheune ein Skelett gefunden. Schnell ist klar, dass das Skelett nichts mit dem Tornado zu tun hat. Polizeichefin Kate Burkholder übernimmt diesem Fall, der sie auch in ihre eigene Vergangenheit bringt: der Hof wird von Amishen bewirtschaftet, auf dem das Skelett gefunden wurde; und Kate war einst bei den Amishen, lebt aber heute nicht mehr bei ihnen, auch wenn sie noch hin und wieder Kontakt zu ihnen hat. Während Kate in dem Fall ermittelt, und das traurige Geheimnis lüften kann um das Skelett, muss sie sich gleichzeitig um ihre Beziehung kümmern. Sie überrumpelt ihren Lebensgefährten mit der Nachricht, schwanger zu sein. Kann Kate die Schwangerschaft mit ihrer Beziehung und ihrem Job vereinen? Als ich in der Bibliothek das Cover gesehen habe, und den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch unbedingt mitnehmen, da es so vielversprechend klang. Im großen und ganzen hat mir das Buch auch gefallen. Kate Burkholder wirkt authentisch. Auch wenn sie als Frau ein Team von Männern leitet, lässt sie nicht den Kotzbrockenboss raushängen, sondern versucht ihr Team fair zu leiten. Ausserdem weiß sie, dass sie sich auf ihr Team verlassen kann. Gleichzeitig muss sie mit Alltagsproblemen kämpfen. Ihr Lebensgefährte – selbst Polizist – hat seine Familie auf schreckliche Art und Weise verloren, und gerät in Panik, als Kate ihn vor vollendete Tatsachen stellt und ihn mit ihrer Schwangerschaft konfrontiert. Die Polizeichefin wird nicht als Überpolizistin dargestellt, sondern als Mensch, der auch Vergangenheit hat. Sie war bei den Amishen, deren Gemeinschaft sie verlassen hat, aber dennoch ihrer Wurzeln bewusst ist und den Kontakt versucht zu erhalten, in dem sie den Kontakt mit ihrer Familie hält. Der Fall ist spannend beschrieben. Es gibt zwei verschiedene Erzählstränge: Die von Sally, die den Mord beobachtet hat, und den von Kate, die in diesem Fall Jahre später ermittelt. Mir hat das ganz gut gefallen. Man hat die Tat erlebt, aber auch deren spätere Auflösung. Was mir leider nicht so gefallen hat, war dass die Autorin leider sich immer wieder mit gewissen Dingen wiederholt hatte. So wurde das Thema, was Schweine essen – leider auch mal andre Dinge, die man jetzt vielleicht nicht unbedingt lesen wollte. Auch dass Kate zweimal auf blöde Art und Weise stürzt, wird so zur Wiederholung. Es fühlte sich manches an, als hätte man das in dem Buch schonmal gelesen, obwohl man sich im Buch weiterbewegte. Dennoch ein lohnenswertes Buch. Zumal dies der siebte Fall von Kate Burkholder war, und diesen kann man definitiv lesen, ohne dass man die Vorhergehenden gelesen hat. Insgesamt 4 von 5 Punkten.

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