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woerterwald

Posted on 21.6.2020

„Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“ von Suzanne Collins (Rezension) Ach ja, die „Panem“-Reihe. Ich wollte sie so lange schon einmal lesen, bin aber irgendwie nie dazu gekommen. Doch dank der lieben Jule von @souls_in.a.thousand_books habe ich nun die beiden ersten Teile zu Hause und in zwischen auch beide gelesen – zum Glück! Obwohl die meisten von euch vermutlich schon wissen, worum es geht, möchte ich den Inhalt noch mal mit eigenen Worten zusammenfassen^^ In dieser Dystopie wurde das Land in 12 – ehemals 13 – Distrikte aufgeteilt. Katniss lebt in dem mit der Nummer 12, dem Untersten, welcher zuständig für den Kohleabbau ist. Jedes Jahr findet ein gewissen „Event“ statt: Die Hungerspiele, welche die Bevölkerung an die Macht des Kapitols erinnern soll und daran, wie sie einst die Rebellion niederschlugen. Jeder Distrikt muss zwei jugendliche Tribute – ein Mädchen und einen Jungen – aussenden, um in einer riesigen Freiluftarena gegeneinander anzutreten, aus der nur eine*r von den 24 Kämpfenden lebend herauskommt. Als ihre kleine Schwester Prim ausgelost wird, entscheidet Katniss sich dazu, sich freiwillig zu melden, um das Leben ihrer Schwester zu retten. Mit dem stets betrunkenen Haymitch als Mentor stehen ihre Chancen auf den Sieg denkbar schlecht. Und auch bei ihrem Mittribut Peeta Mellarck ist sie sich nicht sicher, was sie mit ihm anfangen soll. Nach der Vorbereitungsphase landet sie in der Arena und all diese Gedanken sind wie weggefegt. Das einzige, was sie noch möchte, ist überleben. Denn wenn sie gewinnt wäre ihre Familie vor dem Hungertod sicher, dem in Distrikt 12 so viele erliegen. Doch dann wird eine Regeländerung verkündet, wie es sie in all den Jahren der Hungerspiele noch nie gab und auf einmal eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Spannungsbogen: 5/5 Okay, okay… was soll ich groß zum Spannungsbogen sagen, außer, dass es um ein Spiel auf Leben und Tod geht? Dadurch, dass es die ganze Zeit die große Gefahr der Spiele, aber auch immer wieder kleine Gefahren gibt, fliegt man praktisch nur so durch die Seiten. Besonders gut hat mir allerdings nicht die Zeit der Spiele, sondern die im Kapitol gefallen, in der es immer wieder kleine Andeutungen gab, denen ich auf die Schliche kommen wollte. Idee & Logik: 5/5 Ich bin ein riesiger Fan von Dystopien und da es hier mit den 12 Distrikten eine gewisse Besonderheit gab, konnte mich dieses Buch sogar noch darüber hinaus begeistern. Die Hungerspiele waren einfach genial eingeführt und die große und ganze Geschichte der Bücher, wie ich sie mir jetzt erahne, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Charaktere: 4/5 Ich mochte die Vielschichtigkeit der Charaktere und außerdem, wie sehr sie sich voneinander unterschieden haben. Irgendwie haben mich viele von ihnen an den Satz „Wie zerstörst du ein Monster, ohne selbst eines zu werden?“ erinnert. Teilweise, weil sie es geworden sind, teilweise weil genau das Gegenteil passiert ist. Katniss war mir von Beginn an sympathisch und auch die anderen Charaktere hatten immer eine Überraschung parat. Manchmal kam Katniss mir allerdings ein wenig „naiv“ vor, dafür, was sie schon so erlebt hat. Atmosphäre: 4/5 Die Atmosphäre hatte die ganze Zeit über etwas Düsteres, das sehr gut zu dem Wald, Distrikt 12 und den Hungerspielen passt. Ich hätte mir allerdings noch etwas mehr dieses „schrille“ gewünscht, als die Tribute beim Kapitol sind. Schreibstil: 5/5 Den Schreibstil von Suzanne Collins fand ich sehr angenehm zu lesen. Ich bin nie über Sachen gestolpert oder mochte eine Formulierung nicht. Auf mich hat er sehr authentisch gewirkt und er ließ sich super lesen. Meine Meinung: Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob „Die Tribute von Panem“ meinen Anforderungen gerecht werden würde, weil es ja immer wieder gehypte Bücher gab, die mir selbst nicht einmal besonders gut gefallen haben. Ich muss aber sagen, dass ich absolut verstehen kann, was alle an dieser Reihe finden! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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