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Lara

Posted on 21.6.2020

Langsam aber sicher wird es ernst. Wenn man bedenkt, dass wir nun Band 12 der "Grimm-Chroniken" vor uns haben und es bis zum ersten großen Staffelfinale nur noch einen weiteren gibt, dann weiß man: das Drama nimmt langsam seinen Lauf. In "Das Mondmädchen" geht es um zwei ganz große Themen rund um die aktuellen Geschehnisse. Im Zentrum steht Margery kurz davor, von ihrer Mutter geopfert zu werden und beim blutroten Fest zum Opfer zu werden. Ihre Freunde versuchen alles, das drohende Unheil von ihr abzuwenden. Doch wie soll es ihnen gelingen, wenn immer wieder neue Hürden auftauchen? Und wer ist eigentlich noch Freund und wer schon Feind? Und welche Rolle spielt das Mondmädchen, das im Hintergrund seine ganz eigene, besondere Geschichte hat? Es ist immer wieder erstaunlich, dass man nun schon den 12. Band der 1. Staffel liest und sich stellenweise immer noch nicht sicher sein kann, wer nun Freund oder Feind ist und wen man genau vor sich hat. Immer wieder überrascht die Autorin mit Entwicklungen oder kleineren Rückblicken, die einem zeigen, dass es doch noch Ecken und Kanten gibt, die man so nicht bedacht hat. Besonders faszinierend fand ich diesmal wieder Julia, die bereits seit dem 11.Band in Joes Leben getreten ist und nun irgendwie bei der Suche nach einer Rettung für seine Freunde an seiner Seite steht. Doch wer genau ist sie eigentlich? Während bereits durch die Buchcharaktere selbst einige Vermutungen angestellt werden, ist man natürlich auch als Leser wieder Feuer und Flamme, mehr dahinter zu entdecken, als das, was man schon weiß. Ich glaube, es ist sogar das erste Mal, dass ich wirklich selbst einen konkreten Verdacht habe und bin sehr gespannt, ob ich am Ende sogar richtig liegen könnte. Sowohl die Geschehnisse in der heutigen Zeit als auch die in der Vergangenheit konnten mich wieder absolut fesseln. Erneut wollte man das Buch einfach nicht aus der Hand legen, weil es einfach immer diese gewisse Neugier war, die einen gefangen hielt. Einige Fäden werden zusammengeführt, während wieder andere neu gesponnen werden. Langsam wird es auch immer dramatischer, denn einfacher wird das alles ja nun mit fortschreitender Entwicklung auch nicht. Die einzelnen Charaktere wachsen jedoch jeder für sich an den Geschehnissen und man spürt, dass es längst nicht mehr diese Leichtigkeit ist, die man am Anfang noch vermuten konnte. Es wird düsterer und dunkler und man hat beinahe das Gefühl, die Gewitterwolken für das große Finale brauen sich bereits zusammen. Auch die Geschichte vom Mondmädchen, die ja als Inspiration für das wunderschöne Cover des Buches diente, fand ich sehr gelungen, wenn nicht gar zauberhaft. Auch hier wurden einige bisher unbekannte Fäden verknüpft und es hat mich sehr berührt, zu lesen, wie ihre Geschichte verlaufen ist. Jetzt schaue ich voller Ungeduld nach vorne und erwarte gespannt das Staffelfinale und ich bin sicher, es wird uns definitiv aus den Socken hauen!

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