Lara
Weiter geht es mit der Geschichte rund um Temperance und ihren geheimnisvollen Unbekannten. Bereits der erste Band konnte mit Spannung und knisternder Erotik punkten und die Neugier auf die Fortsetzung war definitiv geweckt. Insbesondere nach diesem überraschenden Cliffhanger, der sowohl die Protagonistin als auch die Leser sprachlos zurückließ. "Sinful Princess" ermöglicht uns nun die ersten tieferen Einblicke in das Leben dieses faszinierenden Mannes, dem Temperance einfach nicht widerstehen konnte: Kane. Wie wir es bereits auch aus der vorhergehenden Trilogie der Autorin kennen, kann man nun das ein oder andere neue Puzzleteil einordnen und gewisse Dinge werden einem klarer und leuchten mehr ein. Kane ist in meinen Augen ein wahnsinnig faszinierender Charakter. Er hat dieses Bad-Boy-Flair, was ihn einfach unwahrscheinlich anziehend macht, auch, wenn man sich eigentlich vor ihm fürchten sollte. Insbesondere als die Details ans Licht kommen, wer er ist und was er tut. Und doch hat er eine Seite an sich, die man einfach lieben muss und so geht es nunmal auch Temperance. Diese findet nur langsam in die neue Situation, die sich aufgrund der jüngsten Ereignisse ergeben hat. Inmitten von Drama und Sorge um ihren Bruder kann sie einfach auch nicht der Anziehungskraft von Kane widerstehen und erliegt seinem Charme. Man kann es ihr nichtmal verübeln, es ist verständlich. Und ich mag Temperance, sie hat eine Art an sich, die mir wahnsinnig sympathisch ist und sie hat immer einen Spruch auf Lager und lässt sich nicht unterbuttern. Und genau das macht sie wahrscheinlich so perfekt für Kane. Die Handlung in diesem Teil der Reihe geht relativ gediegen vonstatten. Es kündigen sich große Ereignisse an und man ahnt schon, was da noch alles kommen wird, aber es bleibt im Großen und Ganzen ziemlich friedlich. Das ist aber nur die Ruhe vor dem Sturm, der dann wohl im großen Finale bzw Band 3 auf uns warten wird. Was geschieht überraschte mich jetzt nicht sonderlich, ich habe durch den bisherigen Verlauf damit gerechnet. Auch Keira und Mount, die wir aus der anderen Trilogie kennen, haben wieder ihre Auftritte und fügen sich perfekt ins Geschehen ein. Wobei mir ihr Anteil an dem Ganzen noch nicht so ganz klar ist und ich Mount diesmal so gar nicht durchschauen kann. Das Buch liest sich wieder ziemlich schnell davon und ehe man sich versieht, hat man das Ende erreicht. Und dass es wirklich nur die Ruhe vor dem Sturm ist, beweist sich spätestens in dem Cliffhanger, den uns die Autorin liefert. Und halleluja, ich war geschockt. Damit hätte ich so gar nicht gerechnet und ich kann immer noch nicht glauben, dass das SO passiert sein soll. Ich hoffe immer noch, dass sich hier eine Wende ergibt, mit der man so vielleicht gar nicht unbedingt rechnet. Meine Neugier auf das Finale ist nun allerdings umso größer und ich bin gespannt, ob sich da eventuell noch eine andere Richtung ergeben wird.
