stephanienicol
Als ich "Du bist mein Feuer" von Isabelle Ronin in der Verlagsvorschau des HarperCollins Verlags gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss! Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen. Das Cover gefällt mir wirklich gut! Vor allem die Tatsache, dass es in schwarz und Rottönen gehalten ist, passt hervorragend zur Geschichte, da Caleb Veronica den Spitznamen "Red" gegeben hat. Um was geht es? Caleb ist ein Schürzenjäger, wie er im Buche steht. Doch als er Veronica in einem Club in einem engen roten Kleid tanzen sieht, weiß er schlagartig, dass sie die Eine für ihn ist. Nun setzt er alles daran, ihr Herz für sich zu gewinnen. Als wäre das nicht schon schwer genug, scheint seine Zuneigung zu Veronica den Missfallen anderer zu erregen ... Caleb hat mit seinen 23 Jahren alles, was sich ein junger Mann in diesem Alter wünscht: Er ist reich, attraktiv und beliebt. Als er auf Veronica trifft, krempelt er sein altes Leben komplett um, um sie für sich zu gewinnen. Vom Frauenheld wird er zum Süßholzraspler - und zwar so sehr, dass es mir im Verlauf der Geschichte leider wirklich zu viel des Guten geworden ist. Obwohl Veronica unnahbar ist und niemandem vertraut, lässt sie sich nach und nach auf Caleb ein. Es wurde athentisch beschrieben, wie sie sich nach und nach öffnet und neue Menschen in ihr Leben lässt. Außerdem hat sie das Leben von klein auf gelehrt, taff und selbstständig zu sein, weshalb sie ihrer Meinung nach überhaupt nicht in Calebs Welt passt, da er Dank seiner vermögenden Eltern alles von Anfang an in die Wiege gelegt bekommen hat. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich relativ stürmisch, sodass schon nach wenigen Seiten von der sogenannten großen Liebe die Rede ist, obwohl sie sich noch nicht einmal richtig kennen. Je weiter ich in dem Buch vorangekommen bin, desto unglaubwürdiger und nerviger kamen die ununterbrochenen Liebesbekundungen von Caleb und Veronica rüber. Als ich am Ende angelangt war, war ich letztendlich einfach nur froh, das Buch endlich beendet zu haben, da es mir leider zu viel des Guten war - zu viele Klischees, zu viele Schmachtereien, zu viel Drama. Veronica Ronins Schreibstil ist sehr simpel, weshalb sich das Buch auch gut und schnell lesen lässt. Leider hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte nicht wirklich vorwärts kommt, womit ich mich auch sehr schwer getan habe. Spannung kommt erst in den letzten Seiten auf. Davor wiederholen sich ständige Liebesbekundungen und Missverständnisse, sodass die Story sich ein wenig im Kreis dreht. Alles in allem hätte es dem Buch wahrscheinlich gut getan, wenn es 200 Seiten weniger gehabt hätte. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Veronicas und Calebs Sicht. Man erhält als Leser somit einen wunderbaren Einblick in das Denken und Handeln beider Protagonisten. "Du bist mein Feuer" von Isabelle Ronin hat zwar gute Ansätze, die leider nicht vernünftig umgesetzt wurden! Flache Charaktere treffen auf eine mäßig spannende Storyline!