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silviahilsdorf

Posted on 20.6.2020

Gleich vorneweg: Ich habe nicht viel erwartet, schließlich kannte ich von der Autorin schon Bookless 1. Und ich mag die griechische Mythologie, ich dachte, dafür könnte es Bonuspunkte geben. Wie hier aber eben jene geradezu missbraucht wird, um eine schrecklich schlechte Geschichte zu erzählen, ist unbeschreiblich. Es fängt schon mal mit dem Pakt an, der zumindest bei mir auf völliges Unverständnis trifft. Wie sollte das Flachlegen oder eben nicht für Sterblichkeit sorgen? Ich hatte die Sache mit dem petite mort immer anders verstanden. Aber okay, lassen wir das mal so stehen. Auch dass es sich bei den Göttern und Titanen (was Prometheus übrigens ist, kein Göttersohn) um Jugendliche mit ihrem ganzen Pubertätskrampf handelt, können wir außen vor lassen. Oder dass Zeus nichts Besseres zu tun hat, als nervigen Jugendlichen Altgriechisch beizubringen - hey, es könnte schlimmer sein, er könnte Strickkurse anbieten. Obwohl, nein. So, wie sich der Göttervater in diesem Buch anstellt (ich meine, was ist mit seinem mächtigen Zorn und seiner Allmacht passiert?), würde er sich wohl mit einer Stricknadel ein Auge ausstechen und Odin Konkurrenz machen. Aber diese dümmliche Handlung und die noch dümmlichere Protagonistin haben mich dermaßen aufgeregt, dass ich sehr schnell davor stand, das Buch zu zerreißen - und nicht nur so metaphorisch wie jetzt. Was wieder mal beweist nicht alle Bücher können einem gefallen. Sry falls jemandem meine Meinung nicht passen solte..

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