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Hoppsi

Posted on 19.6.2020

Ohne große Umschweife beginnt das Buch an einem normalen Tag im Leben von Seven, Ray und Mini. Die Welt ist eine andere als wie wir sie kennen. Menschen haben keine Namen mehr sondern Nummern, denn das Bildungssystem wurde abgeschafft und ein Arbeitssystem eingeführt. Jeder im „System“ hat seine Arbeit die notwendig ist, damit alle überleben können. Die 3 Geschwister sind „Natürliche“, das heißt sie wurden auf natürliche Art und Weise gezeugt und nicht im Labor. Deshalb haben sie auch Namen die sie von ihren Nummern abgeleitet haben. Aber „Natürliche“ haben es nicht leicht im System, ständig werden sie geärgert und gemobbt. Immer weniger gibt es von ihnen und viele haben sich dem System zugewandt um ein leichteres Leben zu haben. Aber nicht nur das ist anders. Wasser gibt es nur in stark begrenzten Mengen und dieses wird zugeteilt. Auch Essen in dem Sinne wie wir es kennen gibt es nicht, es gibt nur einen Nährstofftrank der alles enthält was der Mensch zum Leben braucht. Es ist schon stellenweise extrem schockierend wie Systemtreu die große Masse der Menschen ist, nichts wird hinterfragt, alle starren auf ihre mobilen Bildschirme, es existiert nur noch selten Liebe und Zuneigung. Die meisten denken nur an ihr eigenes Glück. Die Großmutter der Geschwister erzählt ihnen im Laufe ihres Lebens immer wieder von einer Stadt, in der ein besseres Leben auf sie warten soll und spricht von Hoffnung auf ein solches. Durch mehrere teilweise unglückliche Zufälle sind die Geschwister gezwungen ihr Dorf zu verlassen und die Stadt aus den Erzählungen ihrer Großmutter zu suchen. Dabei wissen sie nicht wo sie mit suchen anfangen sollen und das System ist an vielen Stellen Videoüberwacht und scannt die Nummern der Bewohner. Eine spannende Reise ins ungewisse beginnt. Auf dieser lernen die Geschwister viel über sich selbst und auch über andere Menschen denen sie begegnen. Ob sie es am Ende schaffen und ob in der unbekannten Stadt tatsächlich ein besseres Leben auf sie wartet? Das alles und noch viel mehr erfahren wir in „LaPax“. Eine Dystopie, die stark zum Nachdenken und auch überdenken einiges Handlungen anregt und die noch lange in meinem Kopf bleiben wird. Zum Schluss möchte ich gern noch erwähnen, dass die Illustrationen von Rami Nasif perfekt zur Handlung und zum Buch passen und dieses dadurch sehr bereichert haben.

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