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jenny.is.reading

Posted on 18.6.2020

Meine Meinung: Was habe ich mich auf das Buch gefreut. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und das Cover spricht ja mal für sich. Doch konnte mich das Buch auch vom Hocker hauen? Libby ist eine modebegeisterte Studentin, selbstbewusst, humorvoll und liebevoll. Mit sehr viel Motivation studiert sie unheimlich gerne Modedesign und lebt für diesen Traum. Sie ist ebenso erfolgreiche Mode Bloggerin. Ja, ihr Leben läuft ganz gut. Sie findet schnell Anschluss und man merkt, dass sie bei jedem dem sie begegnet Eindruck hinterlässt. So auch bei Jungdesigner Jasper Chase. Beide treffen unerwartet auf der New Yorker Fashion Week aufeinander und halten zunächst nichts von dem anderen. Klar, Libby kennt ihn durch die Medien und seine Arbeiten, schließlich ist er auf dem guten Weg mit seinen Designs internationalen Ruhm zu gewinnen. Die beiden kommen aber erst so richtig durch Jasper's besten Freund Ian ins Gespräch. Er kann nämlich krankheitsbedingt nicht auf der Fashion Week dabei sein und bittet Libby sich in den nächsten Stunden um Jasper zu kümmern, denn Ian hat schlechte Neuigkeiten für ihn. So kommt eins und eins zusammen und beide verbringen nach langen intensiven Gesprächen eine schöne gemeinsame Nacht zusammen. Wie soll ich Jasper Chase denn nun beschreiben? Ich denke man nehme eine Prise englischer Gentleman gemischt mit einem Hauch Bad Boy Vibe und dazu ein Körper und Gesicht eines Models. So wie Libby ständig von ihm und seinem Aussehen geschwärmt hat, sehe ich ihn wie einen zweiten Jensen Ackles aka Dean Winchester. Durch das Leben, das er jetzt schon im Rampenlicht führt, vertraut er sich sehr wenigen bis niemandem richtig an. Wer weiß, was die Medien sich daraus basteln. Als Frauenheld macht er ja schon so seine Runden. Doch schnell merkt Jasper, dass es mit Libby anders ist. Sie ist nicht an seinem Ruhm oder Ruf als aufsteigender Designer interessiert, sondern sieht ihn und wer er wirklich ist. Sie nimmt sich für ihn Zeit. Hört ihm zu. Lässt seinen wahren Charakter hervorkommen. Doch auch schöne Zeiten haben mal ein Ende. Denn als Libby anderthalb Jahre später für ihr Studium nach London zieht und zufällig auf Jasper trifft, scheint von dem Jasper den sie kannte nichts mehr da zu sein. Werden die beiden für ihre Liebe eine zweite Chance bekommen? Was hat mir an dem Buch gefallen? Gefallen hat mir definitiv der Schreibstil. Er ist locker und super leicht nachzuverfolgen. Die Autorin beschreibt im Laufe des Buches sehr gut, wie sich die Freundschaft zwischen Libby, Oxy, Val und Ella von normalen Mitbewohner zu einer Familie entwickelt. Am Ende ist klar, dass egal wohin die Wege die jeweils andere führen, sie werden sich immer finden und stets im Kontakt bleiben. Natürlich muss ich auch vom Cover schwärmen. Rosa hat es mir in letzter Zeit sowieso total angetan, aber das es zusätzlich noch so schön schimmert? I mean, WOW! Des weiteren gut hat mir gefallen, dass ich in dem Buch einen roten Faden erkennen konnte. Ich musste nie eine Seite oder einen Satz nochmal lesen und auch wenn ich einige Tage nicht in dem Buch gelesen habe, wusste ich trotzdem, was zuletzt passiert ist. Ich habe mich sehr schnell in die Geschichte eingefunden und hatte schöne Momente.Was hat mir nicht gefallen? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Die ganze Storyline baut auf einem total blöden Missverständnis auf, welches man hätte vermeiden können. Jasper hat sich in den anderthalb Jahren kein einziges Mal bei Libby zurückgemeldet und als sich die beiden wieder treffen, tut er so, als wäre nichts passiert. Zufällig studieren sie ja an demselben College und können sich schlecht aus dem Weg gehen. Aber ich meine, nach all der Zeit so zu tun als wäre nichts gewesen? Ich bitte dich. Das ist kindisch und einfach nur unnötig. So zieht sich leider alles in die Länge. Ich hatte an manchen Stellen das Gefühl, mich nicht von der Stelle zu bewegen und den beiden bei diesem lächerlichen Schauspiel zugucken zu müssen. Jeder gesunde Mensch redet doch miteinander. Warum die beiden nicht? Ich habe es nicht verstanden und werde es auch nicht verstehen, da es für mich einfach eine Kleinigkeit ist, die in etwas viel größeres verwandelt wurde. Und zu guter Letzt die abnormal langen Kapitel... Das hat auch dazu beigetragen, dass ich froh gewesen bin endlich ein Kapitel beendet zu haben. Danach musste ich es einfach für einige Minuten aus der Hand legen. Ich meine 15 bis 20 Seiten sind für ein Kapitel noch okay, aber mehr als 40?! Das ist leider anstrengend, auch wenn der Schreibstil super ist. Fazit: Alles in einem ist das Buch eine gute Lösung für Zwischendurch. Der Geschichte fehlt es leider an Tiefgang und einer Atmosphäre, in der ich mich wohlfühlen kann. Lange Kapitel und ein unnötiger Grund für einen "Streit" haben mir das Lesen und den Spaß daran erschwert. Wirklich Schade... ⇹⇹⇹ 3,5 🌟

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