kuhni77
MEINUNG: Ich habe schon oft und viel von Renate Bergmann gehört, aber leider noch nichts von ihr gelesen. Das habe ich dann mit diesem kurzen Roman geändert. Renate Bergmann lässt uns auf den wenigen Zeiten teilhaben, wie sie die Zeit erlebt und gibt dabei nützliche Haushaltstipps. Sie erklärt, was man in der Vorratskammer haben sollte und gibt einige Rezeptideen. Die Rezepte und die Zubereitung wurden mir aber zu ausführlich beschrieben. Das kam mir so ein bisschen wie „Lücken füllen“ vor. Sehr gut fand ich ihr „Denglisch“ wie zum Beispiel „Skeip“, „Wotzäpp“ oder auch „Finstergram“ – da musste ich schon ziemlich schmunzeln. Genauso wie sie habe ich mich natürlich darüber gewundert, warum man so viel Toilettenpapier horten muss und warum man auf einmal Hefe und Mehl nicht mehr kaufen konnte. Haben in dieser Zeit die Leute auf einmal angefangen alle Brot zu backen? Und wenn ja „WARUM?“, die Bäcker hatten doch weiterhin geöffnet. Auch die Sache mit dem Toilettenpapier würde mich sehr interessieren. WAS macht man mit so viel Toi-Papier? Abschließend kann ich Renate Bergmann nur zitieren: „Wir müssen alle vernünftig sein und Einschränkungen hinnehmen, denn nur so geht es. Und wenn wir dabei, auch wenn wir auf Abstand bleiben müssen, doch zusammenhalten, dann kriegen wir das auch hin.“ (Vorwort) FAZIT: Für zwischendurch ist es ein ganz netter Roman, den man schnell gelesen hat, da er nur 80 Seiten hat. Mich hat er auf jeden Fall dazu ermutigt, mir einmal die anderen Romane von ihr anzuschauen.