Profilbild von Lena 🌻

Lena 🌻

Posted on 18.6.2020

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 Nachdem mir der erste Band ganz gut gefallen hat, ich aber noch nicht ganz den Hype nachvollziehen konnte, war ich sehr gespannt auf den weiteren Verlauf in zweiten Teil. Ich lese grundsätzlich sehr gerne Dystopien; ich mag die rebellischen Charaktere, die sich dazu entschließen, die Welt verändern zu wollen. Die Welt in Legend war meiner Meinung nach sehr schön gestaltet und hatte teilweise auch eine gute Message, wie zum Beispiel, dass die Menschen irgendwann die Kontrolle über die Natur verlieren und die Konsequenzen dafür tragen müssen. Außerdem hat man in diesem Teil auch mehr über das Leben in den Kolonien erfahren, was mir sehr gefallen hat und von der Autorin sehr gut umgesetzt wurde. - 𝘚𝘤𝘩𝘳𝘦𝘪𝘣𝘴𝘵𝘪𝘭: Wie schon in Band 1 wird das Buch aus der Ich- Perspektive der beiden Protagonisten erzählt. Hier hat sich der Schreibstil dem jeweiligen Charakter angepasst, wodurch die Erzählungen sehr abwechslungsreich wirkten. Da June einen sehr analytischen und rationalen Charakter hat, haben mich die Passagen aus ihrer Perspektive an die eines Berichts erinnert. Das war sehr passend und hat mir gut gefallen. Leider war hier vor allem zu Beginn nicht die gleiche Spannung da wie bei Teil 1, wodurch ich mich am Anfang nicht so gut in die Geschichte einfinden konnte, bzw. einfach nicht richtig gecatched wurde. Das hat sich im Laufe des Buches allerdings gesteigert, vor allem das Ende ist sehr gut gelungen. Die letzten 100 Seiten haben mich sehr gepackt, denn es gab noch eine unerwartete Wendung und einen sehr emotionalen Abschluss (genauso, wie ich es am liebsten mag😂😍). -  𝘊𝘩𝘢𝘳𝘢𝘬𝘵𝘦𝘳𝘦: Wie schon gesagt, haben mir das Worldbuilding und der Schreibstil sehr gut gefallen, mit den Charakteren hatte ich aber weiterhin etwas Probleme. Ich habe ja bereits in meiner Kurzrezension zu Teil 1 erwähnt, dass ich mit June so meine Probleme hatte, das lag im ersten Teil vor allem an ihrer politischen Meinung. Im Laufe des zweiten Teil wurde sie mir zunehmend sympathischer und ich konnte mich auch viel besser in sie hineinversetzen. Jedoch haben beide Protagonisten teilweise sehr naiv und kindisch gehandelt, das fand ich sehr schade und hat mich auch etwas genervt, da ich so ein Verhalten bei Buchcharakteren gar nicht mag. Auch ihre Zuneigung zueinander schien mir teilweise nicht ganz glaubwürdig oder echt, da sie oft eine egoistische Denk- oder Handelsweise hatten. Trotzdem wurden romantische Szenen auch hier wieder sprachlich sehr schön gestaltet und ich habe richtig mitgefühlt. Und auch hier gab es zum Ende hin eine enorme Steigerung, die Charaktere haben sich in diesem Buch sehr stark entwickelt. So etwas finde ich immer total schön mitanzusehen! Anden hat mir als Charakter sehr gut gefallen, aber hier will ich euch natürlich nicht zu viel verraten und euch damit die Spannung nehmen :) Es hat mich außerdem sehr fasziniert, wie komplex Thomas als Nebencharakter gestaltet wurde! Ich fand, das seine Motive und innere Zerissenheit von Marie Lu total schön und ausführlich gestaltet wurden, was ihn als Nebencharakter viel mehr Tiefe verliehen hat. - 𝘍𝘢𝘻𝘪𝘵: Ich muss an dieser Stelle erst einmal erwähnen, dass Lesen immer eine Geschmackssache ist und es sich von Mensch zu Mensch stark unterscheidet, ob man sich mit den Charakteren identifizieren kann oder nicht. Ich denke, mir waren die beiden einfach zu jung, hätte ich das Buch vor ein, zwei Jahren gelesen, wäre ich bestimmt begeistert gewesen. Es gibt auch sehr viele, die diese Reihe sehr lieben, für mich war es zwar ein gutes Buch, aber kein WOW- Buch. Und man kann ja auch nicht immer nur 5 ⭐ Bücher lesen. Da ich den Schreibstil und die Geschichte an sich sehr mag und auch das Ende schön gestaltet war, vergebe ich gute 3,5/5 ⭐

zurück nach oben