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Caro

Posted on 17.6.2020

Die Geschichte des 2. Teils: (Achtung! Spoiler zum ersten Band) Connor und Risa konnten ihrer Umwandlung entgehen. Lev, alias das Zehntofer, das nicht geopfert werden wollte, alias der Klatscher, der nicht geklatscht hat, hat sie gerettet und nun leiten sie gemeinsam den Flugzeugfriedhof. Dort verstecken sie die Jugendlichen, die vor ihrer Umwandlung geflohen sind bis sie alt genug sind. Lev dagegen muss mit seinem neuen Leben als Schwerverbrecher erst zurecht kommen. Vieles ist nicht mehr das, was es mal war. An einem anderen Ort, weit weg von den dreien, erwacht gerade ein weiterer Mitspieler zum Leben. Jemand, der dazu bestimmt ist, die Welt zu verändern und zu einem völlig neuen Ort zu machen: Cam, der erste Verbundmensch, zusammengesetzt aus beinah 100 verschiedenen Jugendlichen, die alle umgewandelt wurden. Noch wissen Connor, Risa und Lev nicht, dass Cam auch ihre Welt verändern wird, doch das wird sich schon bald ändern. Meine Meinung: Nachdem ich schon so begeistert von dem ersten Teil dieser Reihe war, weiß ich jetzt schon fast nicht mehr, was ich noch sagen soll. Aber nur fast, denn zum ersten Band gibt es doch ein paar Unterschiede. Und zwar hat sich die Absurdität und Genialität der Ideen von Neal Shusterman noch einmal gesteigert. Wer hätte das gedacht! Aber die Idee von einem Verbundmenschen hat mich wirklich völlig aus der Bahn geworfen. Es ist so verrückt, aber gleichzeitig auch wieder nicht, weil es einfach der nächste logische Schritt ist: Erschaffe dir deinen Supermenschen. An sich ist es ja eigentlich auch nichts Neues. Aber das ist eben das besondere an Neal Shusterman: Durch seine Art des Erzählens wird es zu etwas Neuem. Zum Beispiel fragt er sich: Wie wird das Ablaufen, wenn eine Person, die Gehirne von mehreren Personen in sich trägt? Wird er direkt sprechen, laufen, sich normal bewegen können? Wie fühlt er sich? Die Antworten darauf müsst ihr euch schon selbst beantworten, indem ihr dieses Buch lest! Ich kann es euch wirklich nur empfehlen. Auch wenn ich zugeben muss, dass der zweite Teil von der Handlung her, etwas hinter dem ersten zurückbleibt. Die Story kommt langsamer voran und es gibt weniger Spannung. Das liegt vor allem daran, dass jetzt einige neue Charaktere eingeführt werden. Keine Sorge, man verliert nicht den Überblick oder so, aber um diese neuen Charaktere vorzustellen und sie richtig in die Geschichte einzubinden braucht es halt ein paar Seiten. Ich kann es verstehen, macht den Teil aber zum schwächsten der Reihe. Was bei so einer Reihe übrigens nichts bedeutet, denn sie ist einfach nur phänomenal! Witzige ist an der Stelle, dass Shusterman in seiner Danksagung schreibt, dass er nicht gedacht hätte, dass aus Vollendet eine Trilogie werden würde. Offensichtlich hatte er noch so viel zu schreiben, dass sogar vier Bände draus geworden sind und ich bin ihm unendlich dankbar dafür!

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