jackysletterlove
Wenn man es nicht kommen sieht, verschlingt dich das Buch und du findest erst zurück, wenn du die letzte Seite umblätterst... So ungefähr lässt sich meine Leseerfahrung mit Scythe beschreiben. Zunächst fasziniert das Buch nur durch seine Grundstory: Die Welt hat sich verändert und der Thunderhead (KI) enthält alles Wissen der Menschheit & der Tod wurde besiegt. Doch auch in einer so perfekt anmutenden Welt muss die Überbevölkerung eingedämmt werden. Dafür gibt es die Scythe. Sie lesen Menschen nach und bestimmen damit, wer stirbt und wer weiterlebt. Citra & Rowan werden ausgewählt, die Ausbildung zum Scythe anzutreten. Bereit dafür sind sie jedoch noch lange nicht... Sobald Citra und Rowan ihre Ausbildung beginnen, erfährt man so viel über die Strukturen und Machtverhältnisse des Scythetums. Das fasziniert natürlich, doch eine Bindung zu Rowan & Citra konnte ich lange Zeit nicht aufbauen, bis das erste Konklave kam und sich einfach alles änderte. Und plötzlich kam ich nicht mehr aus der Geschichte raus. Ein genialer Plottwist jagt den nächsten und schon fühlt es sich wie ein Film an und nicht mehr wie ein Buch. Ich konnte mir einfach alles vorstellen. Citra & Rowan machen eine so heftige Entwicklung durch, dass man eine kurze Atempause braucht. Ein Jugendbuch, das seinesgleichen sucht. Es hat mich einfach umgehauen.
