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Mia

Posted on 16.6.2020

"Das Geheimnis liegt darin, wie man stirbt" Mit diesem Satz beginnt der 3. Robert-Langdon-Thriller von Dan Brown, auf den ich bereits sehnsüchtig gewartet hatte, nachdem ich alle anderen Brown-Bücher auch gelesen habe. Auf den Inhalt möchte ich nicht sehr viel eingehen, sonst würde ich eventuell etwas von der Spannung wegnehmen und diese sollte doch jedem Leser vorbehalten sein. Lediglich anmerken möchte ich, dass Dan Brown seinem 'Plot' auch in diesem Buch wieder treu geblieben ist. Denn dieser rote Faden ist wirklich in jedem seiner Bücher gleich. Morgens steht der Hauptdarsteller auf und erlebt einen aufregenden, abenteuerlichen Tag, an dem er viele viele Rätsel lösen muss, um an ein Ziel zu gelangen. Die Geschichte rund um diesen roten Faden ist immer anders. In diesem Fall ist das Hauptthema des Buches die Geschichte der Freimaurer. Ich kann verstehen, dass es Leser gibt, die genau diesen roten Faden mittlerweile langweilig finden, aber meiner Meinung nach, weiß der Leser doch inzwischen, worauf er sich bei den Büchern von Dan Brown einlässt. Wäre der Plot diesmal anders gewesen, wäre ich sicher auch nicht enttäuscht gewesen, aber auf jeden Fall doch sehr überrascht. Im Nachhinein denke ich, dass es noch schöner gewesen wäre, wenn ich mich vorab über die Freimaurer informiert hätte. Es ist nicht zwingend notwendig, sich mit dem Thema auszukennen, um dieses Buch zu verstehen, denn es wird auch dem Laien wunderbar erklärt, aber dennoch glaube ich, dass ich noch tiefer in die Materie hätte eintauchen können, wenn ich mich vorab etwas mit dem Thema auseinandergesetzt hätte. Vielleicht mach ich dies noch jetzt im Anschluss ans Lesen. Nichtsdestotrotz hat dieses Buch auf mich den gleichen Reiz ausgeübt, wie auch schon Sakrileg und Illuminati. Für mich ist es nicht nur ein Buch zum Lesen, sondern zeitgleich auch ein Spiel, welches zwar fiktiv ist, aber dennoch in die Realität eingreift. So ist es bei mir beispielsweise immer so, dass ich versuche, die in dem Buch vorkommenden Rätsel selber zu lösen. Sobald Robert Langdon Hinweise auf eine Lösung aufdeckt, starte ich Google, Wikipedia und Co. und versuche vorab, alleine auf das Ergebnis zu kommen. Immer wieder ist es dann erstaunlich, dass ich z. B. Bilder oder Skulpturen entdecke, von denen ich zuvor nie etwas gehört hatte, und die dann im Nachhinein natürlich genau SO im Buch beschrieben werden. Nicht selten kommt dann der Gedanke hoch, dass es diese Dinge erst gibt, seit Brown darüber geschrieben hat. Was natürlich Unsinn ist, denn vieles von dem, was man im Internet findet, existiert schon mehrere Tausend Jahre. So natürlich auch viele der in dem Buch beschriebenen Symboliken. Meine Befürchtung, die Übersetzung könnte anhand der doch sehr kurzen Übersetzungsphase von gerade mal 10 Tagen und der hohen Anzahl der Übersetzer, am Ende holperig werden, bestätigte sich nicht. Die komplette Story liest sich 'wie aus einem Guss' und hakt, zumindest für mich, an keiner Stelle. Auch wenn die ersten 50 Seiten für mich ein wenig unverständlich waren. Ich brauchte einfach ein paar Seiten mehr, um mich mit der gesamten Thematik auseinanderzusetzen. Summasummarum ist dieses Buch für mich wieder ein äußerst gelungener Thriller, den ich gerne neben meine anderen Brown-Bücher stelle. Es hat mir nicht nur Spannung und Lesevergnügen beschert, sondern mich auch mit einer neuen Erkenntnis, für mich neuen Wissenschaften und vor allem einem Symbol, welches lange verloren war, zurückgelasse

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