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Lara

Posted on 16.6.2020

Mit "The Pact - Versprich mir nichts" liegt der Auftakt zur neuen "Being with you"-Serie vor uns. Hier war es wieder einmal der Klappentext, der gleich zu Beginn meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Davon abgesehen, dass ich absolut auf schottische Jungs steht, klingt das hier doch nach einer interessanten Konstellation zwischen zwei besten Freunden und das schreit doch geradezu nach einer spannenden Geschichte. Wie bereits erwähnt, geht es in diesem Buch um zwei beste Freunde. Linden und Stephanie. Sie kennen sich bereits seit einigen Jahren, vertrauen sich, erzähle sich alles - aber da lief nie etwas zwischen ihnen. Was für einige verwunderlich klingen mag, ist hier eine Tatsache. Sie sind einfach nur Freunde und mehr nicht. Und wenn sie ihre jeweiligen Beziehungen haben, steht der andere so gut es geht mit Rat und Tat zur Seite. Tja, und dann kommt der Titel des Buches ins Spiel: "The Pact". Denn um genau den dreht sich eigentlich schlussendlich die ganze Geschichte. Einen Pakt zwischen Linden und Stephanie, der besagt, dass sie, sofern sie bis sie beide 30 sind, keinen passenden Partner gefunden haben, einfach heiraten. Klingt doch eigentlich ganz interessant. Doch was für Stephanie einfach nur eine lustige Ansprache unter Alkoholeinfluss war, ist für Linden anscheinend doch mehr, als er zugeben will... Die Aufmachung des Buches bzw. der Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Da ja, wie bereits erwähnt, der Pakt der beiden Protagonisten imVordergrund steht, ist das Ganze dementsprechend gestaltet. Man begleitet die Beiden anfangs sozusagen auf ihrem Weg zu diesen besagten "30", erfährt, wie sie sich entwickeln und insbesondere, welche Beziehungen sie führen. Hier gibt es dann einige kleiner Zeitsprünge, was aber meiner Meinung nach wirklich gut zu diesem Ziel passt, auf das die Geschichte abzielt. Als es dann an die entsprechenden wichtigen Jahre geht, wird dann ausführlich berichtet und der ganze Stein kommt ins Rollen. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr authentisch dargestellt und man kann sich wunderbar in die jeweiligen Rollen einfühlen. Insbesondere dadurch, dass die Perspektiven immer mal zwischen Linden und Stephanie wechseln, bekommt man tiefer Einblicke in die einzelnen Charaktere. Es war schon interessant zu sehen, wie sie teilweise denken und was da in ihren Köpfen vorgeht. Und vor allem, wie sie manchmal das Gleiche denken, aber es nicht auf die Reihe bekommen, sich das mal mitzuteilen. Das hat etwas von einem Katz-und-Maus-Spiel, ist aber irgendwie auch spannend und faszinierend. Die Entwicklungen im Buch sind auch einem steten Auf und Ab unterlegen und als es zwischenzeitlich so aussieht, als wäre alles klar, kommt der große Knall. Ich habe dann doch ziemlich mit den Protagonisten mitgelitten und das letzte Drittel des Buches hat einige Emotionen in Petto. Insgesamt muss ich sagen, dass ich der Autorin das Buch bzw. die Geschichte vollkommen abgenommen habe. Ich glaube, sowas wie diese Entwicklung könnte wirklich direkt aus dem wahren Leben gepflückt sein. Denn sowas kommt mit Sicherheit gut und gerne auch wirklich vor. Und die Darstellung war einfach wunderbar authenthisch und ich habe die Szenen beim Lesen wunderbar vor meinem inneren Auge ablaufen sehen. Sowas bekommt bei mir immer absolute Pluspunkte. Das Gesamtpaket ist hier einfach stimmig und angenehm und alles in allem eine richtig runde Sache.

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