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rabia

Posted on 14.6.2020

Brittainy C. Cherry hat die Gabe, selbst die kaltherzigsten Menschen beim Lesen ihrer Bücher zu Tränen zu rühren. Und auch diesmal musste ich mich arg zusammenreißen, um nicht konstant das ganze Buch über zu flennen. Denn "Wenn Donner und Licht sich berühren" ist wiedermal ein Buch, das tief berührt und Eindruck hinterlässt. Die beiden Protas Jasmine und Elliot lieben beide Musik (Jazz und Soul, zwei außergewöhnliche und viel zu wenig gewürdigte Musikrichtungen) und lernen sich im Alter von sechzehn Jahren kennen. Es beginnt als eine Teenie-Romanze wie sie Hollywood nicht besser schreiben könnte. Das beliebte und schöne Mädchen verguckt sich in den dürren und stotternden Jungen, der von seinen Mitschülern gemobbt wird. Wie immer schafft Cherry es grandios, nicht kitschig sondern einfach nur romantisch und tiefsinnig zu sein. Die Beziehung der beiden ist einzigartig und rührt zu Tränen. Auch die Nebencharakter sind toll aufgebaut worden und besonders die familiären Beziehungen sind sehr gut gelungen. So rührte mich etwa fast jeder emotionale Moment zwischen Jasmine und ihrem Ziehvater Ray zu Tränen, jeder Moment von Elliot mit seiner Schwester brachte mich zum schmunzeln und Onkel TJ ist einfach nur herzerwärmend während Jasmines Mutter den Hass in mir schürt. Dieses Buch sorgt für eine Bandbreite an Emotionen beim Lesen und das ist eine hohe Kunst. Die erste Hälfte erzählt von Jasmine und Elliot in ihrer Jugend und wie sie sich kennenlernten. Ein wirklich extremer Schicksalschlag trennt die beiden und ab hier verliert die Story kurz an Spannung. Die Chemie zwischen den beiden scheint verloren gegangen zu sein und ich hatte kurz Angst, dass die Qualität des Buches jetzt nachlassen würde. Das das Ende war wieder spannend und nicht zu kitschig, einfach nur fesselnd und diesmal flossen Glückstränen

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