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Maddy Rosarot

Posted on 14.6.2020

Ich habe bereits Schweig still, süßer Mund von Janet Clark gelesen und war daher sehr gespannt auf dieses Buch. Ich kam anfangs sehr schwer in die Geschichte rein, da das Buch aus insgesamt drei Perspektiven geschrieben ist und nicht eindeutig (außer von der Erzählperspektive) gekennzeichnet wird, aus wessen Sicht man gerade liest. Dies hat mich anfangs in meinem Lesefluss sehr eingeschränkt und ich kam immer wieder ins Stolpern. Die Geschichte an sich war für mich etwas "lockeres für Zwischendurch" und ich hatte nicht dieses "Ich lese gerade einen Thriller"-Gefühl, was andere Jugendthriller trotzdem bei mir schaffen auszulösen. Was ich sehr interessant fand, warum ich auch weitergelesen habe, ist, dass ich es schon immer sehr faszinierend finde, wie Menschen andere manipulieren können. Außerdem geht es in dem Buch um schwerstes Mobbing, was den Jugendlichen ehrlich (in einem überspitzten Rahmen) aufzeigt, was Mobbing wirklich auslösen kann, wenn man zu weit geht. Des Weiteren wird in dem Buch nicht nur das Thema Mobbing, sondern wird auch am Rande auf die Themen Depression und im gewissen Maße Kindeswohlgefährdung eingegangen. Viele Handlungen von Sina konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, sowie auch Handlungen anderer Personen, weshalb das Buch für mich doch immer unrealistischer wurde. Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe, waren Sinas kleiner Bruder und Max, der Musiklehrer und Mitbewohner von Ben. Wie ich schon oben beschrieb, habe ich das Buch eher für zwischendurch gelesen, aber gegen Ende konnte es mich dann doch noch packen und ich habe diese Angst und den Nervenkitzel gespürt. Das hätte ich mir allerdings nicht nur beim Höhepunkt am Ende gewünscht, sondern für das ganze Buch. Fazit Als 14-Jährige hätte ich das Buch sicherlich mit viel Anspannung und einem Gefühl von Nervenkitzel gelesen. Als 25-Jährige war es lediglich ein nettes Buch für zwischendurch.

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