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rabia

Posted on 13.6.2020

Es gibt wahrscheinlich kein Buch von Lilly Lindner, der man keine fünf Sterne geben kann, denn es geht immer weniger um die Handlung, sondern mehr darum, wie sie über diese schreibt. Ich habe viel Kritik gelesen, dass dieses Buch zu unrealistisch scheint, da eine neunjährige niemals so gefühlsvoll und schön schreiben kann und bei diesem Punkt muss ich recht geben, aber ich sehe es trotzdem nicht als Kritikpunkt an. Phobe schreibt so voller Gefühle, dass ich oft vergesse, wie jung sie ist, aber sehr oft dringt ihre Kindliche Naivität durch, die einen dran erinnert. Das Buch selbst ist in zwei Teilen eingeteilt, einmal Phobes Sicht und dann nochmal Aprils Sicht. Phobes Sicht war eine große Gefühlsachterbahn, da sie oft über ihre Gefühle schreibt, die mal wütend, mal glücklich oder auch manchmal verzweifelt sind, während Aprils Sicht einfach nur traurig ist. Soweit der zweite Teil begann, blieb kein Auge trocken bei mir und viel zu oft musste ich eine Pause einlegen, weil ich nicht lesen konnte durch meine verschwommene Sicht.

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