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frida

Posted on 13.6.2020

Zusammen Sind Wir Unendlich - Melissa Keil Der Schreibstil ist einerseits sehr kindlich und verspielt, andererseits aber auch sehr erwachsen und gestelzt. Er lässt sich im Großen und Ganzen aber gut lesen. Die Autorin schafft es total banale Dinge unglaublich interessant auszudrücken, aber leider nicht, einen zu fesseln. Ich bin mit den Gedanken sehr oft abgeschweift und müsste mich dann immer zwingen, mich auf das Buch zu konzentrieren. Mit den Protagonisten – Sophia und Joshua – konnte ich mich leider gar nicht identifizieren; ich bin weder ein hochbegabtes Mathegenie, noch ein Magier-Nerd. Sophia hat mich ein bisschen an Sheldon aus The Big Bang Theory erinnert, nur mit mehr Gefühlen und Einfühlsamkeitsvermögen (ist das ein Wort?). Joshua war jetzt speziell für mich kritisch, weil der Freund meiner Freundin Joshua heißt (auch mit S und H) und in seiner Freizeit gerne zaubert. Er wird sogar auch manchmal Josh genannt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Josh und Sophia harmonieren sollen. Die beiden sprechen komplett unterschiedliche Sprachen, kommen aus unterschiedlichen Welten. Vielleicht habe ich auch nur einfach nicht weit genug gelesen, um das zu verstehen. Außerdem sagt man ja auch immer, das Gegensätze sich anziehen, wie Tessa und Hardin. Aber die haben immerhin die kleinste Gemeinsamkeit; Josh und Sophia soweit ich weiß gar nichts, außer, dass sie beide Außenseiter sind. Das Cover gefällt mir echt gut, ich mag die Schlichtheit und Einfachheit, nur die Blume hätte ich weggelassen, obwohl sie eine Bedeutung hat. Den Titel fand ich schön, aber jetzt nicht besonders oder bedeutend (zumindest nicht, bis wohin ich gelesen habe). Die Geschichte finde ich an sich gut, aber nicht fesselnd genug. Oder einfach nicht für mein Alter geeignet. Das ist auch der Grund, wieso ich das Buch pausiert oder viel mehr abgebrochen habe. 2/5 Sternen

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