frida
Mein Leben Basiert Auf Einer Wahren Geschichte - Anne Freytag Ich habe mich schon während meines ersten Freytag-Buchs in den Schreibstil verliebt. Ich finde Anne Freytags Schreibstil einmalig. Niemand, von dem ich bisher etwas gelesen habe schreibt so, wie sie. Anne Freytag schreibt echt und ehrlich, ein bisschen auch kritisch und nicht so naiv, wie jeder andere Autor. Mit jeder der Hauptrollen aus den Freytag-Büchern, kann ich mich auf eine andere Weise identifizieren. Keine von ihnen ist wie die andere und jede der Freytag-Hauptrollen ähnelt mir auf eine andere Art und Weise. Aus diesem Roman ist Frank mir am ähnlichsten, der stille, schüchterne Bücher-Nerd. Geärgert hat mich, dass ich weder Frank noch David wirklich ansprechend fand. Ich fand beide nett, aber nicht so, dass ich mich an Rosas Stelle in einen der beiden verliebt hätte. Obwohl ich bei Büchern mehr zu den Bad Boys tendiere, hatte David nur ein klitzekleines bisschen den Bad Boy-Touch und hat mich deshalb nicht so richtig angesprochen. In Büchern finde ich meistens die schüchternen, stillen Nerds weniger ansprechend, vermutlich, weil sie mir zu realitätsnah sind. Trotzdem waren die Hauptrollen realistisch, nicht unnatürlich hübsch oder ohne Makel. Ihr Handeln war gut nachvollziehbar, sowie ihre Reaktionen ebenfalls. Rosa, Frank und David haben immer abwechselnd erzählt, am Anfang mit Ort- und Zeitangaben, was mich sehr verwirrt hat, weil man nicht wusste, was von den beiden verschiedenen Zeitangaben zu erst passiert ist. Sonst hat es mir gut gefallen, dass man die meiste Zeit über Ort und Zeit informiert war. Das Ende fand ich sehr überraschend, wenn auch im ersten Moment ein wenig seltsam. Im Nachhinein war es ein bisschen vorhersehbar. Mir gefällt es, dass es kein Happy End gab, weil ich beide Jungs einfach nur mittelmäßig fand. Das Ende hat die Geschichte komplett gemacht, hat sie gut vollendet. Der Schluss war angenehm rund, nicht eckig und unpassend. Der Titel hat mir sehr gut gefallen, weil man erst im Epilog rausfindet, woher er kommt. Ich habe schon vorher darüber nachgedacht, während des Lesens aber nicht mehr. Ich liebe Anne Freytag und ihre Bücher, jedoch haben mir „Den Mund voll ungesagter Dinge“ und „mein bester letzter Sommer“ noch besser gefallen. Das Buch hat eine wunderbare Geschichte erzählt, hat einen auf seine Reise mitgenommen. 4/5 Sternen
