sabrina_liebt_lesen
Auf "Make Me A Sinner" von Nala Layden bin ich ehrlich gesagt nur wegen des wunderschönen Covers aufmerksam geworden. Ich kannte die Autorin zuvor noch nicht aber der Klappentext konnte mich gleich überzeugen. Lian reist wegen der Beerdigung seiner Tante in eine Kleinstadt in der Nähe von Detroit. Dort erfährt er, dass seine Tante einer streng religiösen Gemeinschaft angehört hat. In dieser Gemeinschaft ist auch Calvin aufgewachsen und als sich die beiden jungen Männer kennenlernen, fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen. Doch Calvin darf seine Gefühle nicht ausleben, er würde sonst von der Gemeinschaft verstoßen werden. Und so muss er sich schlussendlich entscheiden: zwischen seiner Liebe für Lian und seinem Glauben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und auch die Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch. Obwohl die beiden kaum unterschiedlicher hätten sein können, haben sie unglaublich gut miteinander harmoniert. Lian ist selbstbewusst, unabhängig und steht offen zu seiner Sexualität während Calvin kein Leben außerhalb der Glaubensgemeinschaft kennt und ständig von Gewissenbissen geplagt wird obwohl er eigentlich genau weiß was er will. Er und Lian sind sehr respektvoll und liebevoll miteinander umgegangen und trotz all der Unterschiede waren sie doch jederzeit auf gleicher Augenhöhe. Der Schreibstil hat mir ebenfalls richtig gut gefallen. Das Buch ließ sich total flüssig lesen und wird abwechselnd aus der Sicht von Lian und Calvin erzählt. Auch die ganze Thematik rund um die Glaubensgemeinschaft war sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Insgesamt wirkte die Geschichte wirklich authentisch und gleichzeitig absolut gefühlvoll. An der ein oder anderen Stelle ging es mir etwas zu schnell, aber das ist wirklich mein einziger (Mini-)Kritikpunkt. Fazit Eine berührende, tiefgründige Liebesgeschichte aus dem Bereich Gay Romance, die ich wirklich empfehlen kann.