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travlinbone_nika

Posted on 11.6.2020

Bei „exit RACISM. rassismuskritischer denken lernen“ handelt es sich um eine wichtige Lektüre zum Thema Rassismus, die sich besonders für den Einstieg in die Thematik eignet. Da ich persönlich mich stets immer nur am Rande mit Rassismuskritik befasst habe, kannte ich zwar bereits Begriffe wie „BIPoC“ oder „White Fragility“ von Twitter und wusste, dass Rassismus für Betroffene nach wie vor allgegenwärtig ist. Aber im Grunde war es das dann schon wieder. Daher war für mich „exit RACISM“ als Einstieg in die Materie perfekt. Die BIPoC-Autorin Tupoka Ogette schildert in ihrem Buch die wichtigsten Basics, die es zum Thema Rassismus zu wissen gilt und gibt Weißen gleichzeitig eine Art Fahrplan an die Hand, mit dem wir das sogenannte Happyland verlassen können. Denn das sollten wir. Dringend. Besonders gut gefallen hat mir an diesem Werk die verschiedenen Perspektiven, die mit eingebunden wurden. Nicht nur die Autorin kommt zu Wort (in diesem Falle sogar doppelt, da sie das Hörbuch selbst liest), sondern auch weitere Betroffene und was ich besonders gut mitgedacht fand: Weiße. Am Ende eines Kapitels findet die LeserIn stets eine Sammlung an Logbucheinträgen, die von Weißen Studierenden Ogettes verfasst wurden. Diese helfen, den eigenen Entwicklungsprozess zu erkennen und zu benennen, da diese von ihrem eigenen berichten. Zu lesen, wie andere ihre Fehler und Privilegien erkennen kann anderen Weißen (wie mir) helfen, diesen nötigen Vorgang ebenfalls zu durchlaufen und so Schritt für Schritt Happyland zu verlassen

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