Lucy
Fesselnd, berührend und einfühlsam wird ein schwieriges Thema beschrieben, ohne dass es an den Haaren herbei gezogen wirkt. Man kann sich in die jeweiligen Personen sehr gut einfühlen. Einmal in die Rolle der siebzehnjährigen Antonia und auch in die Rolle der Eltern. Es wirkt sehr authentisch. Vielleicht hätte ich mir früher ein wenig solche Eltern gewünscht, denn bei uns, ich war da auch erst zwölf Jahre, dennoch, wurde vieles totgeschwiegen, was heute noch schmerzt. Man wünscht sich, den Mut von Antonia und Theo gehabt zu haben ... Nun bin ich selber Mutter, ich hätte nicht gedacht, dass ich sooo schnell das Buch durchfliege. Habe ich es eigentlich für mein fast Teenager Kind heruntergeladen. Ich würde sagen, das Genre bezieht sich nicht nur auch die Jugend, denn spiegelt es auf eine Art, wie Eltern vielleicht besser oder ggf. anders reagieren können. Ich dachte auch hier und da, wäre ich die Mutter von Zoe und Antonia oder von Max und Theo, dann würde ich angemessener reagieren, aber wer weiß, wie handlungsfähig man dann überhaupt ist. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und es ist sehr angenehm „leicht“ zu lesen! Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber es brachte mich auch einige Male sehr zum Schmunzeln und die Romantik kommt auch nicht zu kurz. Das Ende und die Pointe, die es für mich bedeutet, gefiel mir auch sehr. Klare Leseempfehlung!