Ella Liander
Meine Meinung: Ein sehr interessanter Auftakt, mit vielen wunderbaren Ideen, bei dem es jedoch ein paar vereinzelte Umsetzungsschwierigkeiten gab. ☺📚 Cover: Das Cover ist einfach traumhaft schön! 😍 Eine blonde, junge, bildhübsche Frau guckt uns direkt an. Das Gesicht wird durch weiße und blaue Farben umrandet, die sich leicht nebelig darum ranken. Unter dem Gesicht befindet sich in einer tollen, dicklichen Schriftform der Titel des Buches, welcher in schwarzen Lettern hervorsticht. Darunter ist ein riesiger, schwarzer Rabe abgebildet, der die Flügel weit ausgebreitet hat und in dem selben Stil wie die Schrift uns entgegenfliegt. Die Rückseite ist nochmal in eine bläuliche Farbenpracht gekleidet, was sehr schön aussieht. Von blassblau zu einem satten, kräftigen Blau. 🤗 Ich liebe dieses Farbenspiel. Auch hier begleitet uns der schwarze Rabe. 📚🖤 Super hübsch im Bücherregal. Schreibstil: Den Schreibstil fande ich leider noch nicht ausgereift genug. Man merkt, dass die Autorin sehr euphorisch beim Schreiben war und es ihr auch sehr viel Freude bereitet, so gerieten manche Szenen aber, für mich persönlich, in eine unglaubhafte Atmosphäre. Sie hat sich teilweise von ihren Gefühlen zu sehr leiten lassen. :) Man kann damit auch sagen, dass man merkt, dass die Autorin noch relativ neu auf diesem Gebiet ist. ☺ Viele Sachen werden so manches Mal etwas Unglücklich aufgeklärt und formuliert. Das erschwerte mir das Lesen manchmal sehr. Ebenfalls waren mir manche Gefühle etwas unpassend erschienen (Ich hätte in dutzenden von Momenten anders reagiert und konnte es demnach nicht ganz nachvollziehen) und Szenen einfach nicht logisch genug durchdacht. 🤔 Beispielsweise auf Seite 37: "Es klopfte wieder und ich begann, meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen, bis ich Kopfschmerzen bekam". Welches Mädchen schlägt sich bitte den Kopf an einer Wand an? Das war für mich ein klassicher Fall von unglücklicher Formulierung, denn so wirkte Read an der Stelle unglücklicherweise ein wenig gestört und ich stockte. So zogen sich manche Kleinigkeiten durch das Buch. ☺ Kapitel: Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Buch sehr lange überlegt habe, ob ich es mit 3 oder 4 Sternchen bewerte, habe mich denn aber für die goldene Mitte entschieden. :) Ich war wirklich vollkommen hin und hergerissen: Warum? Erfahrt ihr jetzt. Im Großen und Ganzen war ich absolut begeistert von den einzelnen Kapiteln- sie waren toll aufeinander aufbauend und die Lage spitze sich im Laufe des Buches zu. So war die Geschichte sehr spannend und interessant. :) Die Briefform fande ich an sich eine wirklich tolle Idee, wurde aber für meinen Geschmack, nicht ganz treffend umgesetzt. Gleich im ersten Kapitel "Ich bin ich" beginnt die Geschichte von Read, obwohl wir im Prolog von einer Maria erfahren, die uns ihre Geschichte erzählen möchte. Die Briefe werden ab jetzt von Read an eine Marie geschrieben. Aber warum macht sie das? Mich verwirrte dies anfangs echt.🙈 Die Auflösung kam etwas spät, vielleicht wäre ich mit ein wenig mehr Input besser in die Geschichte hinein gekommen. ☺ Dennoch war sie überraschend und lief in eine Richtung die ich anfangs nicht erwartet habe. :) Das erste Zusammentreffen zwischen Hunter und Read fande ich auch nicht gerade sehr liebevoll, ich meine: Sie kennen sich nicht- und sofort geht es ziemlich heiß her. Zu dem Zeitpunkt hätte ich Read als sehr naiv eingeschätzt. Und Hunter als Weiberheld. Dieses Standbild ändert sich aber glücklicherweise doch im Laufe der Geschichte, zu mal Read ziemlich verantwortungsbewusst zum Schluss handelt.🤗 Und auch Hunter liebevolle Züge zeigt. Read konnte mich manchmal wirklich positiv überraschen. ☺ Der Schluss war gut überlegt und relativ offen- ich bin sehr neugierig, wie sich die Geschichte im zweiten Band entwickelt. :) 📚 Wird Read sich nun auf Hunter einlassen können? Was ist mit dem Krieg zwischen Read und der Königin? Ich glaube, hier wird es nochmal richtig, richtig spannend! Idee: Die Idee ist einfach grandios. 😍 Ich bin ja ein bekannter Hexennarr und fiel somit sofort in eine große Vorfreude, als ich das Buch in den Händen halten durfte. 📚 Die Story ist sehr erfrischend- besonders die Tatsache, dass die Hexen "gebrandmarkt" werden, fande ich toll. Das sie Elementabhängige Fähigkeiten besitzen, war ebenfalls eine hervorragende Gabe. :) Sie können entweder den Wind, das Wasser, die Erde oder Feuer kontrollieren. ☺ Besonders schön, fande ich die Aufklärung darüber, wie Marie, Maria und Read zueinander stehen- auch wenn es wie oben bereits erwähnt, sehr spät kommt. 🙈 Genau das macht den zweiten Band so schmackhaft- wie wird dieser wohl aufgebaut sein? :) Besonders die düsteren Stellen fande ich von der Idee her spitzenmäßig. 🖤 Ich sage nur: Die Szene in der Kirche- schaurig schön, obwohl ich mir noch ein wenig mehr Grusel gewünscht hätte. ☺ Sehr emotionsgeladen ist diese Szene aber allemal. 📚 Charaktere: Read ist eine gute Protagonistin, sie hat das Herz am rechten Fleck und liebt ihre Freunde. Ich werde Read sehr positiv in Erinnerung behalten. Zum Schluss handelt sie sehr erwachsen was Hunter angeht. Und bietet auch der Königin die Stirn- sie ist mutig und rappelt sich immer wieder auf, auch wenn sie sehr weinerlich ist. :) Read konnte mich immer wieder total überraschen, doch nicht nur sie. Auch andere Charaktere machten riesige Schritte zum Schluss hin- und bewiesen enorme Charakterstärke. Das war einfach wunderschön mitzuverfolgen. 🤗📚 Nicole hat mich am Meisten überrascht, gebt ihr eine Chance. ;) Mein Fazit: Ich gebe dem Buch herzliche 3,5 Sternchen und hoffe, dass die Autorin nicht allzu enttäuscht ist. 📚🤗 Das Buch hat eine Menge Potential nach oben. 🖤 Danke, dass ich in Read's Leben teilhaben durfte! ☺ Zusätzliches Wort: Diese Rezension enthält viele ausführliche Erläuterungen zu meinen Kritikpunkten, die ausschließlich der Autorin zum Verständnis dienen sollen.