Ella Liander
Meine Meinung: Eine zuckersüße Indianergeschichte über ein kleines Mädchen, dass lernen muss, alleine zu überleben. Absolut hinreißend geschrieben, perfekt für Zwischendurch. :) Cover: Das Cover spiegelt wirklich ganz toll den Inhalt des Buches wieder. Es ist ein wunderschönes Gesamtbild, welches ich super schön finde- leider ist die gelbe Rückseite aber absolut nicht mein Fall. Irgendwie passt das so gar nicht dazu. 🙈 Auf dem Cover sehen wir ein junges Indianermädchen mit kurzen schwarzen Haaren, die mitten auf dem Meer in einem kleinen Kanu dahinpaddelt. Rings um sie herum tummelt das Wasser nur so von spiellustigen Delphinen, die hüpfen, springen oder sie nur neugierig anschauen. Im Hintergrund erbaut sich umgeben von strahlenden Sonnenschein eine kleine Insel, die sehr von Bäumen überwuchert ist. Dazwischen erkennt man kleinere Häuserbauten. :) Das Cover gefällt mir wirklich sehr Gut- besonders weil es so Wasserbezogen ist, das könnte ich stundenlang betrachten. 🙈 Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mir recht Gut gefallen. :) Er war super verständlich, wenn auch etwas anspruchsvoller und sehr flüssig zu lesen. Das Einzige was mich etwas gestört hat, war das die Sätze und Handlungen ziemlich kurz angeschnitten waren, die Ausführlichkeit fehlte mir hier öfter einmal, so dass manche Stellen recht emotionslos an mir vorbei gingen. Das fande ich doch sehr schade, da das Buch sehr viele Stellen aufweist, die mich hätten tiefer berühren müssen. :) Allerdings ist es so, denke ich mal, doch eher für Jugendliche perfekt geeignet, denn so sind manche Stellen denn doch nicht so aufwühlend. 📚 Auch die einseitige Sichtweise, ist für den jüngeren Leser sehr Gut geeignet, denn so ist es weniger verwirrend dem Ganzen zu folgen. :) Auch ich fande diese wirklich toll und sehr angenehm. Idee: Die Idee gefiel mir wirklich sehr Gut- denn wie jeder weiß, liebe ich Indianer und alles was damit zu tun hat. 🙈 Für mich sind sie ein überaus naturverbundenes und faszinierendes Völkchen, was auch super in der Geschichte aufgegriffen wurde. Wir lernen die junge Karana kennen, die vollkommen alleine auf der Insel der blauen Delphine um ihr Überleben kämpft. Sie ist vollkommen hin und hergerissen, ob sie ihren bisherigen Bräuchen weiterhin nachgehen soll oder doch das Risiko eingehen sollte und sich dagegen stellen. Ich fande dieser innere Kampf war gut nachvollziehbar und auch toll dargestellt. :) Wir lernen nicht nur viel über ihre Traditionen, sondern auch etwas über die Tierwelt und verschiedene Handkünste kennen, was mir ebenfalls sehr Gut gefiel. Beispielsweise darüber wie man vernünftiges Werkzeug oder Waffen herstellt. Auch über den Zaun- und Häuserbau habe ich gestaunt. :) Besonders spannend fande ich auch den Teil, wo Karana den Teufelsfisch gefangen hat. :) Der jüngere Leser kann hier sehr viel für sich selbst mitnehmen und bekommt ein schönes Bild von vergangenen Zeiten. Der Hammer kommt allerdings zum Schluss: Dieses Büchlein basiert tatsächlich auf wahren Begebenheiten. Damals zwischen 1835 und 1853 lebte das berühmte: Robinson- Crusoe- Mädchen alias "Die Verschollene von San Nicolaus" auf dieser Insel. Der Autor hat versucht, dass wenige was über sie bekannt ist, in diese Geschichte zu packen und auszuschmücken. Einfach unfassbar cool! :) Da lernt man gleich noch ein wenig dazu, denn ich habe vorher noch nichts von ihr gehört. Sehr gelungen. Kapitel: Jedes Kapitel war spannend und voller Wendungen gestaltet, die ich meistens nicht erwartet habe. :) Was das angeht konnte mich das Buch so manches Mal überraschen. Das Ende fande ich Gut. :) Es scheint ein Happy End zu sein, da Karana nun auf dem Weg ins Unbekannte ist, jedoch bald wieder mit ihrem Volk vereint sein kann. Ich bin schon ziemlich neugierig, wie ihr es wohl in dieser neuen Welt ergangen ist. Ich bin auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung gespannt und würde mich auch auf ein Wiedersehen mit ihr freuen. :) Charaktere: Karana, auch Won-a-pa-lei genannt, ist unsere Hauptprotagonistin. :) Das kleine Indianermädchen hat mich die ganze Geschichte über sehr begeistern können. Sie ist nicht nur tapfer und mutig, sondern auch sehr weise für ihr Alter und sehr feinfühlig. Ihre ganze Art strahlt eine ungemeine Ruhe und Ausgeglichenheit aus. Da kann man glatt neidisch werden. :) Sie verkörpert definitiv eine Vorbildfunktion. Auch ihre Tierliebe fande unheimlich faszinierend und konnte mich dadurch absolut mit ihr identifizieren- so manches Mal musste ich schmunzeln und war richtig neidisch auf ihre tierischen Freundschaften und ihre Naturverbundenheit. Ich konnte mich wie oben bereits erwähnt, jedoch nur teilweise in sie hineinversetzen, was unendlich schade war, da sie so ein liebenswürdiges Mädchen ist. Mein Fazit: Ich gebe dem Büchlein herzliche 4 Sternchen- für mich fehlte stellenweise ein wenig die Tiefe und die Verbundenheit zu der Protagonistin. :) Ansonsten ist das Buch jedoch eine wunderschöne, herzerwärmende Geschichte, die ich Mädchen und Jungen ab 12 Jahren empfehlen würde. 📚🤗 Hat definitiv gutes Potential. :)