Profilbild von Mariska

Mariska

Posted on 7.6.2020

i n h a l t. Die toughe Fallon hat einen ganz besonderen Job – sie ist Archivarin von magischen Gegenständen in Edinburgh. In ihrem kleinen Antiquitätenladen versteckt sie in einem Archiv hunderte verzauberte Gegenstände, die in den falschen Händen zur Gefahr werden können. Und genau so kommt es. Der mysteriöse Reed, für den sie sofort eine Schwäche entwickelt, bestiehlt sie – Drama vorprogrammiert. Gemeinsam versuchen sie die verschwundenen magischen Tarotkarten wieder aufzutreiben, bevor noch mehr Menschen ihrem Fluch zum Opfer fallen. . m e i n u n g. Gereizt hat mich das Buch wegen dem wunderbaren Settings in Edinburgh. Leider, leider, leider, habe ich von der Magie dieser Stadt nullkommanichts gespürt. Jeder, der schon mal dort war, weiß, was ich meine. Im Buch wurden die typischen Tourispots abgeklappert und Beschreibungen verwendet, die man auch in jedem Reiseführer finden würde. Auch die Handlung konnte mich von Anfang an nicht wirklich packen. Die Grundidee mit den magischen Gegenständen fand ich zwar super, ist aber auch nicht wirklich etwas Neues, wenn man mal so an Arthur Weasley denkt.. Um Reed soll eigentlich ein großes Geheimnis gemacht werden, allerdings klappt das nicht wirklich. Ich habe viel mehr und größere Twists erwartet. Die Charakterzeichnungen und der Spannungsbogen passen einfach zusammen – beides ist absolut flach. Zwielichtige Charaktere wirken viel zu blass und nicht wirklich bedrohlich. Es gab etliche Szenen, die spannend hätten sein sollen, aber mich absolut nicht mitfiebern lassen haben. Dazu kommt noch, dass sie für die Handlung sogar gänzlich irrelevant waren. Mir hat aber nicht nur die Magie der Stadt gefehlt, sondern die Magie in ihrer Gänze. Die einzigen Fantasyelemente waren eben die magischen Gegenstände, die hie und da mal auftauchten. Letztlich ist „Das Flüstern der Magie“ zwar ein Romantasy-Buch, in dem die Geschichte von Fallon und Reed im Fokus steht, aber auch hier sind keine Funken übergesprungen, was daran liegt, dass viel zu viele Floskeln und klischeehafte New Adult-Elemente eingebracht wurden. Etwas was mir so noch nicht untergekommen ist, war allerdings eine sehr frühe Sexszene, über die schon ordentlich diskutiert wurde. Ich finde es tatsächlich gut, dass statt dem ewigen Hin und Her, hier mal ein anderer Ablauf dargestellt wurde. Fallon ist eine unheimlich selbstbewusste junge Frau, die einfach weiß was sie will – es müssen nicht immer schon die großen Gefühle im Spiel sein. Das war mal eine nette Abwechslung. Frauen wollen manchmal eben auch nur Sex. Natürlich bleibt es dabei aber nicht und die Geschichte nimmt klischeehaft ihren Lauf. „Das Flüstern der Magie“ war für mich eine echte Enttäuschung und konnte mich so gar nicht verzaubern – Schade.

zurück nach oben